Archiv des Autors: Frank Rath

Warum ein Blog und was hat das mit Werten zu tun?

Nicht nur Andere, auch ich frage mich manchmal, warum ich einen eigenen Blog betreibe.

Ist es der Drang nach Selbstverwirklichung, die Gier nach Anerkennung, der ungezügelte Wunsch nach Aufmerksamkeit und der finanziellen Freiheit?

Wahrscheinlich eine Mischung aus den genannten und weiteren Punkten – vor allem hat es mit Werten zu tun.

Ich habe schon immer gerne geschrieben und auch schon immer gerne “geheimwerkelt”. Eine Kombination aus diesen beiden Interessen stellt für mich eine tolle Möglichkeit für ein Hobby dar. Natürlich ist es auch Arbeit und kostet viel Zeit – aber es erfüllt mich.

Will ich mit meinem Hobby Geld verdienen?

Keine Ahnung, vielleicht. Das ist aber nicht mein Antrieb. Der besteht aus dem Veröffentlichen meiner Projekte, dem Aufzeigen des Weges und zwar so, wie ich es gemacht habe. Es handelt sich dabei nicht um “künstliche Projekte”, um Content zu generieren, sondern um Projekte aus meinem Alltag und Umfeld.

Ich möchte etwas geben – egal wie idiotisch sich das jetzt anhören mag, aber genauso sehe ich es.

In den USA gibt es eine riesige “woodworker community” und es gibt unzählige Blogger /youtuber, die ihren Job gekündigt haben und nur von Ihrem “Hobby” leben. Es gibt dort allerdings offensichtlich auch eine andere Art seitens der Leser oder Zuschauer, damit umzugehen. Nicht nur, dass die Kommentarfunktion viel intensiver genutzt werden, nein, es werden auch Sketchup-Pläne gekauft, auf den Button “buy me a beer” geklickt oder T-Shirts gekauft, um den Autor zu unterstützen, damit er weitermachen kann.

Von dieser Philosophie sind wir in Europa und vor allem Deutschland noch weit entfernt. Das ist kein meckern oder ein Vorwurf, es handelt sich auch nicht um meine Erwartungshaltung, sondern es ist einfach mein Eindruck.  Vielleicht erkennen auch wir Deutschen irgendwann mal, dass nicht alles im Internet kostenlos sein muss.

Aber ich schweife ab. Ich möchte gerne meine Erfahrungen mit anderen teilen ohne den Anspruch darauf, dass das was ich mache immer richtig oder der beste Weg ist.

Ich war sehr beeindruckt, als ich auf dem Blog von Tom (www.holzwerkstattblog.com) etwas über Werte und Fehlerkultur las. Er beschreibt unter anderem, wie er seinen Kindern vermittelt, dass Fehler grundsätzlich nicht schlimm sind, es aber durchaus schlimm ist, nicht zu seinen Fehlern zu stehen. Chapeau lieber Tom!

Auch meine Kinder brauchen uns gegenüber keine Angst zu haben, zu ihren Fehlern zu stehen. Sie sind jetzt 8 und 10 Jahre und ich bin sehr stolz darauf, dass sie bereits jetzt ihren eigenen Weg gefunden haben, mit Fehlern umzugehen.

Ich habe oft auch den Drang zu helfen – teilweise unbewusst und ohne Forderung einer Gegenleistung. Wer meine Projekte kennt, hat bereits etwas über meine große Nachbarschaft gelesen. Wir helfen uns gegenseitig. Der eine kann Bänke oder Balkone bauen, der andere ist Arzt oder kennt sich mit Computern aus oder passt auf unsere Kinder auf, wenn wir mal etwas vorhaben oder er besorgt Grillfleisch und macht den Grill an. Es gibt dabei kein Aufrechnen. Es wird sich einfach gegenseitig geholfen. Das funktioniert!

In einer aktuellen Diskussion in meinem Umfeld geht es um Spenden von selbst hergestellten Dingen an hilfsbedürftige Menschen. Je mehr ich mich damit beschäftige und auch sehe, wie viele Menschen täglich mit ihren Kindern um die einfachsten Sachen kämpfen müssen, weil sie sich einfach in einer anderen Situation als wir befinden, desto mehr verspüre ich auch den Drang etwas zu geben. Geben ohne Gegenleistung!

Wir Heimwerker haben Fähigkeiten, die andere Menschen nicht haben. Wir können Sachen bauen, Dinge reparieren, unser Umfeld verschönern – und wir haben Spaß dabei. Spaß dabei, etwas zu bauen, etwas zu reparieren, etwas zu verschönern.

Wenn wir jetzt noch einen winzig kleinen Teil davon dazu verwenden, anderen Menschen, die das nicht können oder wollen, zu helfen, dann tragen wir unseren Teil dazu bei, diese Welt ein kleines Stückchen besser zu machen.

Das hört sich vielleicht an wie aus einem Coca Cola Werbespot oder wie von irgendwelchen Glaubensgemeinschaften, aber ich glaube daran.

Und ich bin ganz weit entfernt von irgendwelchen Glaubensgemeinschaften oder Werbespots und bin auch keinem auf dem Lichtstrahl surfenden Engel begegnet…

So… genug vom Wort zum Sonn… äh Montag.

Ich freue mich auf Eure Meinungen, dafür gibt es bei mir etwas gaaanz Neues… die Kommentarfunktion nämlich…;-)

Einen tollen Montag noch!

 

Kinderschreibtisch selber bauen

Hier beschreibe ich mal wieder ein etwas älteres Projekt:

den höhenverstellbaren Kinderschreibtisch, den ich für meine Tochter gebaut habe.

Als Vorlage diente ein Schreibtisch aus einem Prospekt, den meine Frau total toll fand. Ich fand eigentlich nur den Preis “toll” nämlich 99€ für einen wackeligen Chinatisch, der sowieso nach einem Jahr auf den Müll kommt.

Der Zufall oder eher der “Heimwerker-Gott” wollte es, dass bei unseren Nachbarn eine große 20 mm starke MDF-Platte auf dem Sperrmüllhaufen lag.

Angespornt durch diesen Fund, machte ich mich sodann an die Planung eines vernünftigen Schreibtisches, der nicht nach einem Jahr ausgewechselt werden muss.

Er hat ein Ablagekasten und – viel wichtiger- ein Schublade mit Schloß…

Die Tischplatte habe ich aus der mir zugelaufenen 20 mm MDF-Platte gebaut.

Der Bau an sich war nicht sehr schwierig, wohl aber die Lackierarbeiten, die mich durch eine falsche Beratung einer freundlichen Baumarktmitarbeiterin an den Rand des Wahnsinns trieb…

Aber lest selbst: Hier geht´s zur Baubeschreibung

Absaughaube für Tischkreissäge – oder die Entdeckung der Heißklebepistole…

Nachdem meine Familie und ich eine ganz tolle Urlaubswoche in Portugal verbracht haben, hat uns das schlechte Wetter wieder in seine feuchtkalten Arme geschlossen…

Meine Kinder spielen mit ihren Freunden, meine Frau packt die Koffer aus und ich wußte nicht so recht, was ich machen sollte, muss ich doch morgen wieder zur Arbeit…

Meine Frau schickte mich in den Keller (das erste mal seit 16 Jahren!) und dieser Aufforderung kam ich gerne nach…

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Winkelspanner im Test

Meine beiden hochgeschätzten Bloggerkollegen Marc (www.ich-bin-heimwerker.de) und Wolfram (www.holzundleim.de) haben diese Woche jeweils unterschiedliche Winkelspanner getestet und sehr lesenwerte Artikel darüber verfasst:

Artikel von Marc

Artikel von Wolfram

Da möchte ich in nichts nachstehen, habe ich doch zwei völlig andere Arten von Winkelspannern in meiner Werkstatt im Einsatz.

Die ersten Winkelspanner habe ich nach einer Idee von Izzy Swan nachgebaut. Es handelt sich um eine Vorrichtung, die mit Hilfe von Keilen die Werkstücke fixiert. Die Baubeschreibung hierfür reiche ich nach.

Hier findet Ihr das Video von Izzy Swan – CLICK.

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Der Vorteil dieser Keilspanner – so nenne ich sie einfach mal- liegt zum einen im Preis – quasi kostenlos, weil aus der Restekiste und in der einfachen Handhabung. Die Werkstücke werden nacheinander mit den Keilen festgeklemmt und ausgerichtet. Passt alles, werden die Klemmen mit leichten Hammerschlägen befestigt – das hält bombig auch bei großen Werkstücken!

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Bei der zweiten Variante handelt es sich um Winkelklemmen von Wolfcraft, die ich bereits seit vielen Jahren im Einsatz habe. Damit kann man zwar die Werkstücke nicht festspannen, es reicht aber häufig aus, die Werkstück damit anzulegen und zu halten, damit man beispielsweise bohren kann – und vor allem geht es sehr schnell und mit nur einer Hand!

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Die Klemmen halten das Werkstück mittels Federkraft, die mit dem Daumen zurückgezogen wird, um die Werkstücke einzupassen.

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Sicherlich sind die Winkelspanner von Bessey den oben genannten überlegen, aber ich möchte hier wenigstens mal einige Alternativen zu den “Profivarianten” aufzeigen.

Miniprojekt – Leimhilfen selber bauen

Ein weiteres Miniprojekt für die nun kommenden verregneten Herbsttage, an denen man sich in seiner Werkstatt irgendwie ablenken möchte.

In einigen meiner Projekte tauchen meine Leimhilfen auf, die ich aus dem Fundus meiner Restholzkiste selbst gebaut habe. Mit ihrer Hilfe kann ich zwei Werkstücke, die verleimt und/oder verschraubt werden sollen, rechtwinklig zusammenfügen und mit Schraubzwingen fixieren. Hier eine kurze Beschreibung, wie man diese sehr nützlichen Leimhilfen selber bauen kann:

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Die Leimhilfen habe ich in zwei unterschiedlichen Größen hergestellt, um sie auch an engen Stellen einsetzen zu können.

Die XL-Version hat Schenkelmaße von ca. 22 cm. Die Ausschnitte für die Schraubzwingen sind jeweils 5 cm lang und 3 cm breit und sitzen etwa 3 cm von der Kante entfernt.

Die Mini Version hat Schenkelmaße von ca. 11 cm und die Ausschnitte etwa 3 cm lang und 15 mm von der Kante weg.

Die Maße sind auch eigentlich nicht so wichtig. Ich würde mich nach den Holzresten richten, die ich auftreiben könnte. Sperrholz oder OSB bieten sich hier an, weil diese Werkstoffe kaum arbeiten und davon immer irgendwelche Abschnitte herumliegen, die man für nichts anderes verwenden könnte.

In diesem Fall habe ich zwei OSB-Abschnitte mit jeweils 18 mm Stärke zusammengeleimt und zu Quadraten mit den gewünschten Außenmaßen – also 22 cm x 22 cm – zurechtgesägt. Als Leim habe ich wasserfesten Holzleim verwendet.

Danach habe ich die Quadrate auf dem Schiebeschlitten der Tischkreissäge diagonal halbiert. Entscheidend ist hierbei die absolute Rechtwinkligkeit der beiden Schenkel! Sollte diese durch das Sägen etwas verändert haben, hilft es die Seiten mit dem Schiebeschlitten nachzusägen.

Die Ausschnitte für die Schraubzwingen habe ich angezeichnet, die Ecken mit einem 10 mm Holzbohrer durchbohrt, mit der Stichsäge ausgesägt und mit einer Feile begradigt.

Zum Schluß wurde alles mit Schleifpapier bearbeitet, wobei ich sehr darauf achtete, die Schenkel nicht zu stark zu schleifen, um die Rechtwinkligkeit nicht zu gefährden.

Und fertig…!

Und so werden die Leimhilfen eingesetzt:

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Querstreben zusammen führen

Belastungstest Werkzeugkiste

Zu dem Projekt  “Werkzeugkiste” gab es einige Anmerkungen seitens der verehrten Leserschaft, die mich nachdenklich stimmten. Es ging um die Belastbarkeit der Kiste, vielmehr um die Belastbarkeit der Stirnseiten, da diese aus (selbst verleimten) Leimholz bestehen und die Maserung quer statt hochkant verläuft.

Das Material besteht aus Fichtenholzbrettern – qualitativ vergleichbar mit Palettenholz und die Verleimung habe ich mit PU-Kleber gemacht.

Es gibt somit zwei Schwachstellen: die Leimverbindungen und das Holz an sich -naja eigentlich drei, zählt man den herstellenden Heimwerker dazu…

Mein Eindruck beim Bauen der Kiste, war eigentlich der, dass alles sehr stabil ist. Meine Erfahrungen mit dem PU-Kleber gingen sogar in die Richtung, dass eher das Holz, als die Leimverbindung nachgibt. Wobei bei den Leimholzplatten aus dem Baumarkt durchaus die Leimverbindungen als die Schwachstelle anzusehen sind.

Auch die Verbindung des Griffes – lediglich auf jeder Seite mit einem 10mm starken und ca. 60 mm langen Holzdübel verbunden und alles mit PU-Kleber verleimt- ließ Spielraum für Diskussionen zu.

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Ich fragte mich also, ob es so, wie ich die Kiste baute, Schwachstellen gibt, die ich bei künftigen Projekten berücksichtigen muss. Muss ich auch für solche Miniprojekte Zinkenverbindungen herstellen oder muss ich Schrauben verwenden? Welche Belastungen muss so eine Kiste überhaupt aushalten?

Donnerstag Abend baute ich also eine Versuchsreihe auf, schnappte ich mir meinen Sohn als Prüfungskomission und Fotograf und unterzog der Kiste einen wissenschaftlich fundierten Belastungstest.

Ich war das Eichgewicht – 105 Kg pure Heimwerker-Kompetenz… auch wenn man es nicht sieht…also das Gewicht meine ich jetzt…egal…

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Die Versuchsanordnung

Die Kiste habe ich also am Griff über zwei Bretter gehängt, die auf zwei Böcken liegen.

Der Proband (also ich) hatte nun die Aufgabe dank überragender Körperbeherrschung mitsamt seinen Hausschuhen in das Testobjekt zu steigen, das Gleichgewicht zu finden und letztendlich freihändig mit seinem gesamten Körpergewicht von 105 Kg (ermittelt durch eine Prüfkommission kurz vor der Durchführung des Tests) in dem Testobjekt zu stehen.

Aber seht selbst…:

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kolossaler Einstieg…

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Gleichgewicht finden….

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und…tadaaaa… das Testobjekt hält…der Proband hält sich auch…

Ich habe mit diesem Test meinen Frieden gefunden, weil ich die Kiste niemals mit 105 Kg Werkzeug beladen werde.

Fazit:

Wenn das Holz keinerlei erkennbare Schwachstellen aufweist und man mit PU-Kleber arbeitet, dann hälts…;-)

Das Teufelsbrett – ein Projekt im Projekt im Projekt

Manchmal kommt es ganz anders als man denkt. Da will man etwas bauen und während des Bauens ist man der Meinung, etwas anderes was man auf die schnelle bauen könnte, würde diese Arbeit erleichtern. Und dann möchte man noch etwas ganz anderes bauen, damit das was man auf die Schnelle baut und einem die Arbeit erleichtert noch einfacher zu bauen ist…

So war es jedenfalls bei mir, als ich das Holzpuzzle nachbauen wollte.

Zuerst brauchte ich “unbedingt” einen kleinen Frästisch um die Kanten abzurunden. Und damit ich die dafür notwendige Siebdruckplatte rechtwinklig an der Tischkreissäge zuschneiden konnte, brauchte ich “unbedingt” einen Schiebeschlitten.

Fangen wir mal von vorne an:

Beim surfen auf youtube (Peter Brown) fand ich ein Logikpuzzle aus Holz, einem Seil und zwei Unterlegscheiben – das Teufelsbrett. Das fand ich toll, weil mein Chef mir vor einiger Zeit mal etwas ähnliches in die Hand drückte und sich über meine Unfähigkeit lustig machte, das Rätsel zu lösen. Nun bin ich dran…

Ich fand vor einiger Zeit zwei Abschnitte aus einem Holz, was aussah wie Mahagonie aber sehr leicht war. Keine Ahnung was es ist, aber es sieht sehr schön aus.

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das rätselhafte Holz…

Daraus wollte ich das Puzzle bauen.

Ich sägte mir also einen Block mit den ungefähren Maßen 60x100x30 mm zurecht und begradigte alles an meinem Tellerschleifer.

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In die Mitte kommt ein 25mm großes Loch hinein. 25 mm, weil die Unterlegscheiben einen Durchmesser von 30mm haben und nicht durch das Loch passen dürfen.

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Rechts und Links kommt jeweils ein 2mm Führungsloch durch. Auf der anderen Seite senkte ich mit einem 15mm Forstnerbohrer ein Loch ca. 20mm tief und bohrte dann mit einem 8mm Bohrer die restlichen 10 mm durch.

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erst das 2mm Führungsloch

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dann von der anderen Seite das 15 mm Loch ca. 20mm tief

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dann den Rest mit einem 8mm Bohrer durchbohren

Durch die 8mm Löcher kommt später jeweils von der einen Seite der Tampen und wird im großen Loch befestigt. Das große Loch soll dann mit einem Holzpropfen verschlossen werden. Also brauche ich noch zwei Holzpropfen – idealerweise aus dem gleichen Holz.

Dafür habe ich meinen Zapfenbohrer, der zufällig genau 15 mm Zapfen herstellen kann.

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die Zapfen werden freigefräst

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… und an der Bandsäge ausgesägt

Ich wollte die Innenränder des 25mm Loches abrunden. Das geht am besten mit einem Halbrundfräser und einem Frästisch. Den baute ich mir dann mal schnell… (Mini-Frästisch bauen)

Damit ich die Siebdruckplatte gerade an meiner Tischkreissäge zuschneiden kann, brauchte ich einen kleinen Schiebeschlitten, der durch die Führungsnut des Kreissägetisches geführt wird. Den baute ich dann auch mal schnell nebenbei (offenen Schiebeschlitten für Tischkreissäge bauen).

Nun konnte ich den Klotz an allen Seiten abrunden, wobei ich mich für den Innenradius und die eine Seite für einen Halbrundfräser und bei der anderen Seite für einen 45 Grad Fäser entschied.

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Jetzt wird das Seil mit den Unterlegscheiben “angetüddelt” – wie der Lübecker so sagt.

Es soll später mal so aussehen:

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Die Herausforderung besteht nun daraus, das die eine Unterlegscheibe in die Schlaufe der anderen Unterlegscheibe gebracht werden soll – und das ohne das Seil aufzutrennen…

Das sieht dann so aus:

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Viel Spaß beim Nachbauen und Lösung finden!

Für die, die nicht weiter kommen (so wie ich…) gibt es hier die Lösung.

Halterung für die Werkzeugbox

Nun hatte ich meine schöne Werkzeugbox fertig gebaut und erstmal an die Seite gestellt.

Ich werkelte an irgendwelchen anderen Dingen herum und die Box war irgendwie immer im Weg. Es musste also eine Aufbewahrungslösung erschaffen werden… eine Art Halterung für die Werkzeugbox!

Ich fand irgendwie keinen geeigneten Platz für die Kiste. Auf dem Boden stört und verdreckt sie und in meinen Regalen passt sie nicht rein.

Über meinem Tellerschleifer hängt ein Regal für mein Schleifpapier. Direkt darunter ist noch genug Platz, um die Box zu verstauen. Aber wie?

Ich schnappte mir eine 35x35mm Leiste und sägte sie auf die Länge der Box zurecht (550mm). Danach bohrte und senkte ich zwei 5mm Löcher für die Schrauben. Die Schrauben schraubte ich soweit hinein, bis die Spitzen ca. 1-2 Millimeter auf der anderen Seite herausschauten.

Die Box hielt ich nun mit dem Boden zur Wand direkt unter dem Regal mit einer Hand fest und setzte die Leiste mit der anderen Hand darunter. Die Schraubenspitzen drückten sich in die OSB-Platte und ich fixierte damit die Leiste. Jetzt konnte ich die Box abstellen ohne die Leiste loszulassen und mit meinem Akkuschrauber die Schrauben eindrehen.

Direkt unter dem Schleifpapierregal setze ich eine zweite, kleinere Leiste an, so dass die Box zwischen Wand und Leiste eingeschoben werden kann und entsprechend hält.

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Die Aufbewahrungskonstruktion… zwei Leisten

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Die Box wird von der Seite eingeschoben und sitzt auf der unteren Leiste auf und wird durch die obere Leiste gehalten

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Die Box läßt sich nur seitlich schieben, nach oben drücken kann man sie nicht

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…und wieder wurde toter Raum effektiv genutzt…

Nun stört sie nicht mehr und wartet auf den nächsten Außeneinsatz…

Es muss ja nicht immer kompliziert sein, oder?

Werkzeugbox selbst gebaut

Hier mal wieder ein Miniprojekt, das ich ohne jegliche Vorplanung und vor allem ohne Kostenaufwand realisiert habe.

Immer wenn ich außerhalb meiner Werkstatt etwas reparieren oder irgendwie herumwerkeln muss, brauche ich natürlich Werkzeug und Material.

Bisher griff ich mir die Dinge, die ich tragen konnte oder schnappte mir einen Eimer, in den ich alles hineinwarf, was ich brauchte. Dabei fiel ständig etwas herunter oder ich musste zwei bis fünfmal gehen. Das ist weder für mein Werkzeug, noch für meine Nerven gut.

Als ich die Klapptische draußen umbauen wollte, erhielt ich die Botschaft: “Los jetzt! Bau Dir endlich eine Werkzeugbox – reicht ja eine ganz einfache… aber mach es… jetzt!”

Ich erstarrte und suchte die Lichtstrahlen, den Engel, den Propheten, die Tinkerbell, Herrn Frodo oder was weiß ich wen. Keiner da, aber es musste ein Auftrag einer höheren Instanz gewesen sein und diesen wollte ich erfüllen. Meine Mission, mein Gral!

Hier also mein Weg, wie ich meine Werkzeugbox selbst gebaut habe…Hallejulia…!!!

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Klapptische selbst gebaut

Für die Überraschungsparty meiner Schwiegermutter planten wir ein Buffet, das wir in einem großen Zelt aufbauen wollten. Es fehlte uns allerdings das passende Mobiliar.

Meine Frau hatte die Idee, unseren Tapeziertisch zu nehmen. Nachdem sie mir aber eröffnete, was Sie alles kochen und zubereiten wollte, zweifelte ich stark an den statischen Eigenschaften dieses Tisches… Außerdem brauchten wir zwei Tische mit jeweils 2 Meter Länge.

Da wir auch keine Zeit hatten, etwas anderes zu suchen, nahm ich einige Bretter aus meinem Palettenholz-Bestand, ging in den Keller und habe flugs zwei Klapptische selbst gebaut, wobei die “Klapp-Funktion” erst später kam…

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