Archiv der Kategorie: Testbericht

Testbericht Bosch GBL 18V-120

Hey, nach vielen Monaten der Abstinenz kommt hier mal wieder ein neuer Beitrag in Form eines Testberichtes.
Die Firma mytoolstore.de hat mir freundlicherweise ein nagelneues Akku-Gebläse, den Bosch GBL 18V-120 zur Verfügung gestellt.
Ein Gebläse…? Für alle, die genau so wenig wissen, wie ich vorher, was das ist und wofür man so etwas einsetzen kann:
Es handelt sich um eine Art Fön für Heimwerker ohne Heizfunktion. 🙂 Das Haarefönen ist zwar nicht unbedingt die Hauptaufgabe dieses Werkzeuges, sinnvoll kann so ein Gebläse trotzdem sein.

Lieferumfang
Das Gebläse wird wird ohne Akku in einem Karton geliefert. Mit dabei ist eine Standarddüse, ein Verlängerungsrohr für die Standarddüse, eine sogenannte Bohrlochdüse und ein Staubfangrohr für die Bohrlochdüse.

Akku

Der Bosch GBL 18V-120 kommt als Sologerät ohne Akku daher und wird mit einem Akku aus der blauen 18 Volt Serie betrieben. Klar, das Blasgerät entstammt ja auch der blauen Profi-Serie. Für den jeweiligen Profi bedeutet das, Akku aus dem (blauen) Schrauber nehmen, in den GBL 18V-120 einstecken und den entstandenen Staub und Dreck wegpusten. Dadurch klassifiziert sich das Gebläse als Ergänzung zu anderen Bosch-Blau-Geräten.  Da die Akkus, die ich im Einsatz habe, eine Kapazität von 4 Ah vorweisen, hält der Bosch GBL 18V-120 etwa 20 Minuten im Dauerbetrieb.

Haptik und Optik

Das Gebläse wirkt handlich und ist mit einem gummierten Griff ausgestattet. Der Griff ist dabei so gestaltet, dass das Gebläse oben und hinten angefasst werden kann. Der Korpus wirkt gut verarbeitet und robust.

Die mitgelieferten Düsen werden mittels Bajonettverriegelung an dem Gebläse befestigt und sitzen fest.

Das Gebläse wird über einen Schiebeschalter eingeschaltet und kann mit zwei unterschiedlichen Leistungsstufen betrieben werden.

Technische Daten

  • Akku: 18 Volt
  • Leerlaufdrehzahl: 17000 U/min
  • Luftstrom: ca. 2000 ltr. / sek
  • Luftstromgeschwindigkeit: ca. 270 Km/h
  • Gewicht: 1,1 Kg ohne Akku

Anwendungsbgebiete
Alleine das Zubehör verrät bereits einen Verwendungszweck, der mich neugierig machte. Eine Bohrlochdüse um Bohrlöcher auszublasen. Macht der gemeine Heimwerker eher selten. Die Profis, die Verankerungen in Stahlbetonwände installieren brauchen es hingegen sehr wohl. Die Bohrlöcher werden ausgeblasen, bevor sie mit einem speziellen Kleber und Dübeln gefüllt werden, um darin z.B. Gewindestangen zu befestigen. Das funktioniert zwar auch mit “Auspusten”, ist aber ineffektiv, geht schnell auf die Atemwege und sieht auch nicht sexy aus…

Ich sehe mein Hauptanwendungsgebiet in dem “Sauberblasen” von Flächen und vor allem von schwer zugänglichen Ecken. In der Werkstatt mache ich das gerne mit meinem Kompressor und einer entsprechenden Blaspistole. Alles was 5 Meter vom Kompressor entfernt ist, konnte leider bisher nicht “beblast” werden, da mein Druckluftschlauch nicht länger ist. Mit dem Bosch GBL 18V-120 ändert sich das ab sofort.

Um herauszufinden, was für den Heimwerker mit dem Bosch GBL 18V-120 alles möglich ist, habe ich verschiedene Sachen ausprobiert. Ich habe auf Laub geblasen, habe in unserem Fahrradkeller herumgeblasen, habe den Treppenaufgang saubergeblasen, meine Werkstatt durchgeblasen, und Papierfetzen aus unserem Beeten weggeblasen. Das ging erstaunlich gut, war aber leider nicht immer sehr sinnvoll. Ich gehe mal näher auf die einzelnen Versuche ein.

Laub blasen

Das Gebläse ist nicht der klassische Laubbläser. Das Blasrohr ist dafür recht kurz. Nichtsdestotrotz kannst du natürlich Laub wegblasen. Das macht aber eher bei trockenem Laub Sinn. Nasses Laub lässt sich kaum von dem blauen Zwerg beeindrucken. Das gilt aber auch für echte Laubbläser, deshalb ist das kein richtiger Minuspunkt. Mit etwas Gefühl kannst du das trockene Laub zu Haufen zusammenblasen. Der Bosch GBL 18V-120 hat dafür die nötige Kraft und den entsprechenden Luftstrom.

Fahrradkeller reinigen

Der Bosch GBL 18V-120 eignet sich hervorragend als Aero-Besen. Statt sich mit dem herkömmlichen Besen über unebene Flächen und zwischen quergestellten Fahrrädern zu quälen, nutzt du den gebündelten Luftstrom, um alles wegzupusten, was da nicht hingehört. Aufgrund des kräftigen Luftstromes gehört dazu nicht nur Papier und Zigarettenstummel, sondern auch kleine Steinchen, Äste und Sand. Ich frage mich allerdings immer noch, woher die Zigarettenstummel und die Äste herkommen… Du solltest dir aber vorher überlegen, wo das Ganze hingepustet werden soll. Wenn du nämlich so wie ich, in dem geschlossenem Kellerraum herumpustest, wird der ganze Staub und Dreck lediglich gleichmäßig im Raum auf verschiedenen Ebenen verteilt. Also Tür auf uns raus mit dem Staub. Das ging dann wiederum schnell.

Treppenaufgang sauberblasen

Eine Arbeit, die mich schon immer richtig genervt hat. Jede Stufe einzeln mit dem Besen oder dem Handfeger bearbeiten und Stufe für Stufe heruntergehen. Fürchterlich und fast so doof wie Tapezieren… 🙂 Mit dem Blasgerät ging das innerhalb von wenigen Minuten in aufrechter (!) Körperhaltung. Unten angekommen wird der Schmutz aufgenommen und entsorgt. Zack – die gute Laune bleibt da wo sie hingehört… bei mir.

Werkstatt reinigen

Da ich bereits in der Vergangenheit mit dem Kompressor schnell mal die Arbeitsplatte oder die Kappsäge reinigte, probierte ich die Reinigung von schwer zugänglichen Stellen aus. Dazu gehörte zum Beispiel die Fläche unter meinem Schweißtisch inklusive dem Schweißgerät. Mit dem sauber gebündelten Luftstrom lassen sich sogar die überall herumliegenden Metallspäne gezielt “zusammenfegen”. Auch die unter dem Schweißgerät liegen “Fremdstoffe” werden dabei erfasst ohne dass ich es wegschieben musste. Klarer Vorteil gegenüber des haushaltsüblichen Besens.

Beet säubern

Auch bei schwer zugänglichen Beeten macht sich das Gebläse ganz gut. Papierfetzen und andere Sachen, die nicht in ein herkömmliches Beet gehören, lassen sich damit ganz gut wegpusten. Allerdings musst du aufpassen, wohin du pustest. Die Gefahr besteht nämlich darin, dass du die Sachen so wegbläst, dass du später nicht mehr zum Sammeln herankommst. Mir war das allerdings egal… aus den Augen, aus dem Sinn… naja, jedenfalls bis die Blätter ganz weg sind… 🙂

Fazit

Ich hätte nie gedacht, dass so ein kleines Gebläse so hilfreich sein kann. Es hat ziemlich Kraft und hielt mit den von mir betriebenen Akkus ausreichend lange durch. Der einzige Nachteil ist die enorme Lautstärke. Gehörschutz ist bei längerem Betrieb durchaus sinnvoll. Gerade da, wo du mit dem Besen schlecht ankommst, punktet das Gebläse. Auch als Begleiter im Auto, wenn du z.B. mit einem Anhänger Laub wegfährst, gestaltet sich die anschließende Reinigung extrem schnell und komfortabel. Aus meiner Sicht macht ein Kauf aber nur dann Sinn, wenn du sowieso schon Akkugeräte aus der blauen Bosch-Serie dein Eigen nennst. Der Kauf eines Ladegerätes mit Akku lohnt sich meiner Meinung nach für den recht begrenzten Einsatzbereich nicht. Aber das ist natürlich immer Ermessenssache. Ich jedenfalls bin froh, dass ich diesen kleinen blauen Helfer nun in meiner Werkzeugsammlung habe.

Danke nochmal an mytoolstore.de,  dass sie mir den Bosch GBL 18V-120 zur Verfügung gestellt haben.

Test Metalltrennschneider mts 355s von Scheppach

Seit ich stolzer Besitzer eines Schutzgasschweißgerätes bin, arbeite ich verstärkt mit Stahlprofilen. Was mich dabei immer wahnsinnig genervt hat, war die Tatsache, dass ich die Profile aufwändig mit dem Winkelschleifer zurechtschneiden musste. Durch intensiven Funkenflug ist mir dabei sogar mal meine heißgeliebte Arbeitsjacke in Brand geraten… Da mir die zu erwartenden Kosten für immer neue Arbeitsklamotten als viel zu hoch erschienen, habe ich mir einfach einen Metalltrennschneider zugelegt.

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Test Skil 8100 Multistripper Tornado

Die Firma Skil hat mir bereits die Multisäge zum Testen zugesandt. Zusätzlich durfte ich aber auch den Multistripper 8100 Tornado testen.

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Der Multistripper von Skil ist eine Maschine um alte Lacke und Farben von Möbeln, Türen und sogar Rost von Zäunen, etc. zu entfernen. Im ersten Moment war mir nicht klar, warum man dafür eine extra Maschine benötigt, wenn mann doch einen Winkelschleifer, bzw. Exzenter- / oder Bandschleifer sein Eigen nennen darf. Na, schauen wir mal…

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Testbericht – Dyson AM05 Hot & Cool

Der Kellerwerker heißt Kellerwerker, weil sich seine Werkstatt im Keller befindet.

Das ist in soweit nichts Neues. Das es im Keller auch eigentlich immer kälter ist, als im Rest des Hauses, dürfte auch keine revolutionär neue Erkenntnis sein.

Ist es zu kalt, ziehe ich mir eine Jacke an. Wenn ich aber etwas verleimen oder lackieren will, ist eine Temperatur von wenigstens 18 Grad – besser 20 Grad – schon wichtig.

Ich habe mir bisher mit einem elektrischen Radiatorheizer geholfen. Leider ist dieses Gerät nicht sehr effektiv und wirbelt eigentlich nur den Staub umher. Da es in meiner Werkstatt recht viel Staub gibt, kommt hinzu, dass dieser bei Kontakt mit den Heizstreben verbrennt und es durchgehend unangenehm riecht. Ich habe auch deshalb immer ein schlechtes Gefühl dieses Gerät unbeaufsichtigt laufen zu lassen und mach es auch nicht.

Die Firma Dyson hat sich mit mir in Verbindung gesetzt und mir einen neuartigen Heizlüfter zum testen überlassen. Klingt erstmal nicht sehr aufregend – eine Tischkreissäge hätte ich eigentlich viel lieber getestet…:-)

Auf den zweiten Blick wurde ich aber neugierig. Es handelt sich nämlich um einen Heizlüfter, der sich einer neuen Technik bedient.

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Knochenleim – der Test

Ich bin ein großer Fan von dem youtube-Kanal von Tischlermeister Lothar Jansen-Greef.

Hier berichtet Lothar von seiner Arbeit als Tischlermeister und Restaurator. Er zeigt nicht nur traditionelle Arbeitstechniken aus der Tischlerei, sondern beschreibt von der Schellack-Politur bis hin zur Anwendung von Knochenleim alles mögliche.

Hier gelangst Du zu seinem youtube-Kanal

Inspiriert von seinen Ausführungen über Knochenleim, habe ich mir im Internet Knochenleim in Perlenform gekauft, um eigene Versuche durchzuführen.

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Sponsoring im Blog

Nachdem schon mehrer Blogger ihren Umgang mit Sponsoring und Werbung dargestellt haben und dieses Thema aufgrund der wachsenden Besucherzahlen auf meinem Blog  offensichtlich immer relevanter wird, möchte ich auch mit meiner Meinung nicht hinterm Berg halten.

Ich betreibe diesen Blog als Hobby. Es macht mir Spaß zu schreiben und zu werkeln. Ich freue mich, wenn andere Leser Spaß an meinen Beiträgen haben und vielleicht sogar etwas daraus mitnehmen. Das hat etwas mit Werten zu tun, über die ich hier bereits gesprochen habe.

In letzter Zeit kommen verstärkt Marketingagenturen auf mich zu und bieten mir Geld oder Gutscheine für Backlinks an. Ich habe mich ehrlich gesagt noch nicht sehr intensiv damit beschäftigt. Die einzige Erfahrung habe ich mit Gardena und dem Testbericht für die Spaltaxt gemacht. Da wurde ich angeschrieben und gefragt, ob ich einen Testbericht schreiben möchte. Als “Honorar” durfte ich die Produkte behalten.

Mir waren zu diesem Zeitpunkt die Zusammenhänge nicht so bewusst, deshalb habe ich es gemacht. Nicht dass ich das nun bereue, aber ich denke wenn ich zukünftig so etwas nochmal mache, werde ich vielleicht noch intensiver darauf hinweisen, dass es sich um einen Produkttest handelt und die Bedingungen offenlegen.

Weiterhin kann niemand von mir gefakte Testberichte erwarten. Wenn ich teste, dann berichte ich auch über das Produkt so wie ich es erlebe. Ist das Produkt bullshit, werde ich es offen sagen… äh schreiben.

Machen wir uns nichts vor: So ein Blog ist ein tolles Hobby und ich genieße die daraus resultierende Kommunikation mit Gleichgesinnten sehr.

Es kostet aber natürlich auch Geld – so wie jedes Hobby. Die Materialien sind das Eine, die Maschinen und das Werkzeug das Andere. Je mehr ich mich mit diesem Hobby auseinandersetze, desto höher werden naturgemäß die Ansprüche. Auch der Verschleiß wird höher, ob es nun ein Sägeblatt für die Tischkreissäge oder vielleicht sogar die ganze Tischkreissäge ist.

Ich möchte also mich hier und jetzt Euch gegenüber, meinen lieben Lesern, dazu bekennen, dass ich vielleicht zukünftig auf diverse Sponsoring-Maßnahmen zurückgreifen werde. Ich verspreche aber auch, dass dieser Blog nicht zu einer Werbeplattform verkommen wird. Bei Produkttests könnt Ihr darauf vertrauen, dass ich keine geschönten Berichte abliefere.

Meine Beiträge werden nur von mir – vielleicht auch mal von einem Gastautor (Bewerbungen sind übrigens herzlich willkommen) geschrieben, der dann aber auch transparent benannt wird.

Der Kellerwerker bleibt authentisch, selbst wenn er mal auf die Angebote einiger seriöser Sponsoren eingehen sollte.

Ich möchte mich weiterhin ganz herzlich für Euer Interesse bedanken! Mittlerweile habe ich täglich um die 100 Besucher, die sich meine Artikel durchlesen… Wahnsinn!

Vielen Dank Ihr Lieben!

Testbericht Gardena Spaltaxt 2800S und Beil 900B

In einem ruhigen Garten, irgendwo im schönen Schleswig-Holstein. Die Sonne geht gerade auf, die Vögel zwitschern, auf dem Rasen funkelt der Tau.

Frank steht bei seinem Nachbarn T. (alle Namen von der Red. anonymisiert) auf dem Balkondeck und klopft an die Terrassentür. T. erscheint sichtlich verschlafen und öffnet.

Frank: Moin T….!

T: Moin… Was´s los?

Frank: Komm mit!

T: Wohin?

Frank: Na, in Deinen Garten!

T: Wieso?

Frank: Wir müssen doch Dein Holz hacken!

T: Was müssen wir?

Frank: Dein Holz hacken.

T: Aber es ist 7.00 Uhr und ich habe noch nicht mal Brötchen geholt.

Frank: Das kann doch V. machen. Ich habe extra eine neue Spaltaxt für Dich organisiert. Und die probieren wir jetzt aus.

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