Archiv des Autors: Frank Rath

Wie zeichne ich einen schönen Weihnachtsstern

Die Königin der Innendekoration entließ mich mit dem Auftrag einen Stern aus Sperrholz herzustellen, der etwa 40 cm breit sein sollte. Ende der Projektvorgabe…

Vor vielen Jahren- der Farbfernseher war gerade erfunden, lernte ich bei meinem Lieblings-Mathematiklehrer, wie man nur mit Hilfe eines Zirkel und eines Winkels ein Pentagramm, bzw. ein gleichmäßiges Fünfeck zeichnen kann. Daraus ergibt dich dann ein hübscher Weihnachtsstern.

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Blumenkübel bauen

Meine Frau kauft sich gerne und häufig Zeitschriften und Magazine mit den Themen Dekorieren, Wohnungseinrichtungen usw. – daher auch die vielen Ideen…

In einer der letzten Zeitschriften ging es um das Thema “Weihnachtsdeko”. Unter anderem war dort eine Cypresse, die in einem weißem Blumentopf steckte und festlich geschmückt war. Meine Frau fand das ganz toll und ich merkte nebenbei an, dass der Bau so eines Kübels eigentlich kein Problem sei und ich sogar das Holz dafür da hätte…. Ein neues Miniprojekt war geboren…

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Sponsoring im Blog

Nachdem schon mehrer Blogger ihren Umgang mit Sponsoring und Werbung dargestellt haben und dieses Thema aufgrund der wachsenden Besucherzahlen auf meinem Blog  offensichtlich immer relevanter wird, möchte ich auch mit meiner Meinung nicht hinterm Berg halten.

Ich betreibe diesen Blog als Hobby. Es macht mir Spaß zu schreiben und zu werkeln. Ich freue mich, wenn andere Leser Spaß an meinen Beiträgen haben und vielleicht sogar etwas daraus mitnehmen. Das hat etwas mit Werten zu tun, über die ich hier bereits gesprochen habe.

In letzter Zeit kommen verstärkt Marketingagenturen auf mich zu und bieten mir Geld oder Gutscheine für Backlinks an. Ich habe mich ehrlich gesagt noch nicht sehr intensiv damit beschäftigt. Die einzige Erfahrung habe ich mit Gardena und dem Testbericht für die Spaltaxt gemacht. Da wurde ich angeschrieben und gefragt, ob ich einen Testbericht schreiben möchte. Als “Honorar” durfte ich die Produkte behalten.

Mir waren zu diesem Zeitpunkt die Zusammenhänge nicht so bewusst, deshalb habe ich es gemacht. Nicht dass ich das nun bereue, aber ich denke wenn ich zukünftig so etwas nochmal mache, werde ich vielleicht noch intensiver darauf hinweisen, dass es sich um einen Produkttest handelt und die Bedingungen offenlegen.

Weiterhin kann niemand von mir gefakte Testberichte erwarten. Wenn ich teste, dann berichte ich auch über das Produkt so wie ich es erlebe. Ist das Produkt bullshit, werde ich es offen sagen… äh schreiben.

Machen wir uns nichts vor: So ein Blog ist ein tolles Hobby und ich genieße die daraus resultierende Kommunikation mit Gleichgesinnten sehr.

Es kostet aber natürlich auch Geld – so wie jedes Hobby. Die Materialien sind das Eine, die Maschinen und das Werkzeug das Andere. Je mehr ich mich mit diesem Hobby auseinandersetze, desto höher werden naturgemäß die Ansprüche. Auch der Verschleiß wird höher, ob es nun ein Sägeblatt für die Tischkreissäge oder vielleicht sogar die ganze Tischkreissäge ist.

Ich möchte also mich hier und jetzt Euch gegenüber, meinen lieben Lesern, dazu bekennen, dass ich vielleicht zukünftig auf diverse Sponsoring-Maßnahmen zurückgreifen werde. Ich verspreche aber auch, dass dieser Blog nicht zu einer Werbeplattform verkommen wird. Bei Produkttests könnt Ihr darauf vertrauen, dass ich keine geschönten Berichte abliefere.

Meine Beiträge werden nur von mir – vielleicht auch mal von einem Gastautor (Bewerbungen sind übrigens herzlich willkommen) geschrieben, der dann aber auch transparent benannt wird.

Der Kellerwerker bleibt authentisch, selbst wenn er mal auf die Angebote einiger seriöser Sponsoren eingehen sollte.

Ich möchte mich weiterhin ganz herzlich für Euer Interesse bedanken! Mittlerweile habe ich täglich um die 100 Besucher, die sich meine Artikel durchlesen… Wahnsinn!

Vielen Dank Ihr Lieben!

Die drei-Monatsplanung

Ich habe mehrere Projekte gerade in der Mache:

Für meine Frau baue ich gerade zwei Kerzenständer – wieder XXL

Kerzenständer_100

Für die gleiche Frau baue ich einen Blumenkübel. Der erste Entwurf wurde als zu groß abgelehnt. Aber ich werde aus dem einen großen zwei kleine Kübel machen.

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Ich habe von einer guten Freundin den Auftrag für eine “Freundschaftbank” erhalten. Im Prinzip das Gleiche wie bei der Bank für den Laden meiner Frau. Sie wird auch 180 cm breit sein und hat in der Mitte der Lehne ein Motto in Holzbuchstaben stehen. Das wird aber noch etwas dauern..

Freundschaftsbank 180

 

Im Garten – vielmehr im Vorgarten gibt es auch noch zwei Baustellen, die ich bisher immer vor mir her geschoben habe:

Ich muss aus drei Metallzaun-Elementen, die ich auf dem Schrott gefunden habe, einen Zaun für unseren Vorgarten bauen.

Der Gehweg, den ich durch meinen intensiven Baggereinsatz…äh etwas verändert habe, muss wieder in den Urzustand versetzt werden.

Meine Frau möchte auch gerne diverse Maler- und Lackierarbeiten in der Wohnung ausführen und zwingt mich hofft auf meine Unterstützung.

Ihr seht also, es wird auch in nächster Zeit nicht langweilig beim Kellerwerker….

 

 

Fusshocker bauen in 30 Minuten?

Ich erhielt eine “Bestellung” über einen kleinen Fusshocker. Ich habe schon einige Videos über die “step stooles” gesehen und fand jetzt den Bau nicht wirklich aufregend.

Da ich mich vor einigen Tagen über das Zeitgefühl beim Heimwerken ausgelassen habe, wollte ich wissen, ob ich das auch schneller kann – natürlich ohne die Sicherheit zu vernachlässigen. Ich gab sicherheitshalber auch keine Einschätzungen bei meiner Frau ab…

Der Hocker sollte etwa 40 cm breit, 20 cm hoch und 20 cm tief sein. Die Beine sollten aus einem Brett bestehen und etwas schräg nach außen stehen. Außerdem wollte ich mein neu entdecktes Undercover-jig weiter austesten – also Verbindungen mit Pocket holes.

Der ganze Hocker wurde übrigens aus einem Leimholzbrett (20 x 120 cm) aus dem Baumarkt meines Vertrauens für 2,25€ pro Stück und zwei Reststücken aus der Restekiste, 12 Schrauben und etwas PU-Keber hergestellt.

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Das Nudelholz und der Dübelschneider

Hier zwei Miniprojekte, die sich so zwischendurch ergaben.

Meine Nachbarin kam zu mir und schwang das Nudelholz… weniger aus Angriffslust, als aus Hilfeersuchen.

Ich lernte also bei diesem kurzen Treffen, dass ein Nudelholz durchaus eine Funktion in der Küche erfüllt und nicht nur als schlagkräftige Unterstützung vergrämter Hausfrauen, die ihren Mann nachts nach einer Zechtour auf der Türschwelle empfangen. (So hätte ich jetzt meine Nachbarin auch nicht eingeschätzt…)

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In diesem konkreten Fall rollte das Nudelholz einfach nicht und erfüllte somit die eigentlich zugedachte Grundfunktion nicht.

Schnell erkannte mein messerscharfer Heimwerkerverstand, dass ein nicht-Heimwerker die beiden Griffe verklebte und keinen Abstand zur Rolle ließ. Die Auftraggeberin wollte sich dazu nicht äußern…

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Laterne selber bauen – oder Laterne XXXL

Ein Projekt meiner Frau… wieder mal. Aber ich muss zugeben, sie hat die kreativeren Ideen.

In diesem Fall wünschte sie sich für die Außenbereich ihres Friseurladens neben der Bank ein repräsentatives Windlicht. Repräsentativ heißt in diesem Fall nicht nur schön, sondern vor allem groß.

Ich fertigte kurz ein Modell in Sketchup an, um die Dimensionen und die Seitenverhältnisse zu klären, denn detaillierte Angaben zu Höhe, Breite, Tiefe, Material usw. erhalte ich normalerweise nicht. Jetzt auch nicht….

Lampe

So soll sie also aussehen. Höhe ca. 110 cm, Breite ca. 46 cm. Wenn das nicht repräsentativ ist, weiß ich auch nicht…

Es kam die Frage auf, ob wir Glas oder Plexiglas nehmen. Glas kostet in diesen Dimensionen etwa 12€ pro Scheibe (3 mm stark, auf Maß geschnitten und Kanten geschliffen), Plexiglas kostet in etwa das Gleiche, weil wir bei diesen Maßen jeweils eine ganze Platte (500x1000mm) zurecht schneiden müssten.

Da die Lampe aber auf dem Fußweg steht, hatte meine Frau in Hinblick auf die Gefahr von Bruchschäden berechtigte Bedenken.

Also haben wir uns für Plexiglas entschieden.

Das Holz stammt aus Dachlatten, die ich auf Maß gesägt und gehobelt habe.

Zum Vergleich: gehobelte Fichte (35x35mm) kostet als 2,5 m Latte 4 €. Vier Dachlatten (38×58 mm) á 2 m kosten zusammen 7,50€. Da ich die Möglichkeit hatte, mir die Latten selbst so zu konfigurieren, wie ich es wollte, entschied ich mich für die Dachlatten.

Für die Verbindung der Latten habe ich das erste Mal mein Undercover-Jig von Wolfcraft genutzt. Wolfcraft war so freundlich, es mir vor Längerem zur Verfügung zu stellen.

Für das Lackieren nutzte ich meine nagelneue Sprühpistole von Wagner (selbst gekauft…;-)).

Also, ab in den Keller…

Übrigens ist dieses Projekt die Ursache für meinen “Zeit-Artikel“, weil ich mich bei keinem Projekt so stark verschätzt habe, wie bei diesem…

Das Thema “Zeit beim Heimwerken”

Ich wurde vor Kurzem von Andreas in einem Kommentar zu meiner Gartenbank gefragt, wie lange ich für das Projekt gebraucht habe.

Da der Bau dieser Bank schon über ein Jahr zurücklag, habe ich einfach mal geschätzt.

Als ich nebenbei meine Frau danach fragte, wie lange ich denn für die Bank wohl gebraucht habe, kam sie auf das dreifache meiner Einschätzung!

Ich will hier auf die Unterschiede in der Wahrnehmung von Mann und Frau nicht näher eingehen. Ich denke aber, so ganz unrecht hat meine Frau nicht…

Im Laufe des Abends unterhielten wir uns über dieses Thema und ich muss gestehen, wenn ich in der Werkstatt bin, bin ich in einem anderen Zeitkontinuum unterwegs. Für mich gefühlte 30 Minuten, sind in Wahrheit zwei Stunden. Geht es Euch auch so?

Wenn meine Frau fragt, wie lange ich noch in etwa für das Projekt brauche, liege ich in meiner Einschätzung immer falsch. Aus “Ach, inner Stunde ist das Ding fertig!” werden zwei Wochenenden…

Klar, ich betreibe hier ein Hobby und keinen gewerbsmäßigen Bau irgendwelcher Dinge, aber trotzdem finde ich die Tatsache, dass meine “Werkstattuhr” immer langsamer geht als die “Echte” bemerkenswert. Selbstzweifel kommen auf, ob ich in der Lage bin, mich und meine Arbeit korrekt einzuschätzen. Beruflich klappt das sehr gut, im Keller nicht…

Auch mit diesem Blog verhält es sich so. Werde ich gefragt,  wie viel Zeit ich für das Erstellen / Bearbeiten von Bildern und Artikeln aufwende, antworte ich natürlich wahrheitsgemäß. Steht meine Frau daneben, lacht sie kurz, aber laut auf. Das Blöde ist, sie kann ihre Einschätzung zu meinem tatsächlichen Zeitaufwand meistens belegen…

Die Konsequenz aus dieser Erkenntnis ist die, dass ich einfach keine konkreten Einschätzungen und Prognosen mehr abgebe. Damit ist für mich das Problem – wenn es denn eins wäre- gelöst.

Ich mache das Ganze ja zum Spaß, als Ausgleich, zur Freude für mich und Andere. Warum sollte ich mich also selber unter Druck setzen.

Es ergeben sich aber doch Fragen zu diesem Thema:

Ist Zeit doch relativ oder handelt es sich bei meiner Kellerwerkstatt um ein geheimes Forschungsprojekt der Regierung? Wenn ja, welcher Regierung und warum meine Werkstatt? Hängt meine Frau da mit drin? Sollte ich mal mit einem Priester drüber reden oder mit dem Wirt meiner Lieblingskneipe?

Fragen über Fragen….;-)

Testbericht Gardena Spaltaxt 2800S und Beil 900B

In einem ruhigen Garten, irgendwo im schönen Schleswig-Holstein. Die Sonne geht gerade auf, die Vögel zwitschern, auf dem Rasen funkelt der Tau.

Frank steht bei seinem Nachbarn T. (alle Namen von der Red. anonymisiert) auf dem Balkondeck und klopft an die Terrassentür. T. erscheint sichtlich verschlafen und öffnet.

Frank: Moin T….!

T: Moin… Was´s los?

Frank: Komm mit!

T: Wohin?

Frank: Na, in Deinen Garten!

T: Wieso?

Frank: Wir müssen doch Dein Holz hacken!

T: Was müssen wir?

Frank: Dein Holz hacken.

T: Aber es ist 7.00 Uhr und ich habe noch nicht mal Brötchen geholt.

Frank: Das kann doch V. machen. Ich habe extra eine neue Spaltaxt für Dich organisiert. Und die probieren wir jetzt aus.

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Koffer reparieren

059Für unseren letzten Urlaub in Portugal haben wir uns von unseren Nachbarn einen ziemlich großen Koffer ausgeliehen. Wir mussten somit nur zwei Koffer mitnehmen.

Leider ist dieser Koffer auf der Rückreise beschädigt worden und meine Frau wollte gleich einen neuen kaufen.

Aber der Kellerwerker im Haus erspart den Kauf eines neuen Koffers… oder so…

Also ab in den Keller…

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