Archiv für das Jahr: 2014

Mini Frästisch selbst gebaut

Es handelt sich bei diesem Mini-Frästisch um eine ganz einfache Konstruktion aus einer Siebdruckplatte und vier Beinen.

Alle Materialien habe ich vom Sperrmüll oder von meinem privaten Palettenholzdepot.

Ich habe vor einiger Zeit eine Platte mit Anschlagwinkel, eingelassenem Fräseinsatz und dem ganzen Schnick Schnack gebaut. Das geht auch ganz gut, allerdings muss ich immer meinen Werktisch umbauen – also Arbeitsplatte raus und Frästischplatte rauf. Dann die Oberfräse unterschrauben und den Anschlagwinkel montieren… Das dauert oft zu lange, wenn man mal nur ein paar Kanten abrunden will. Darum habe ich diesen Mini Frästisch kurzfristig selbst gebaut.

Zunächste habe ich die Siebdruckplatte auf 500 x 600 mm zurechtgeschnitten. Das Maß war eher zufällig denn geplant. Dazu habe ich den kurzfristig zusammengebauten offenen Schiebeschlitten genutzt.

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hier noch Sperrmüll…

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schwupps… ein Frästisch ohne Beine…

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich habe die Grundplatte der Oberfräse abgeschraubt und auf dem Tisch so ausgerichtet, wie sie später sitzen soll. Es folgten die Löcher für die Oberfräse – gebohrt (4mm) und gesenkt.

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Etwa 150 mm von der einen 500 mm-Kante zur Mitte hin habe ich das Loch für den Fräser mit einem 35 mm Forstnerbohrer gebohrt.

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Die Beine bestehen aus Abschnitten meiner Gartenbank. Sie sind etwa 90 mm Breit und 350 mm lang. Ich habe sie mit meiner Tischkreissäge und dem Schiebeschlitten auf 300 mm gekürzt.

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Da ich 8 Stücke sägen musste habe ich einen “Stopblock” gesetzt

Da die Bretter sich gewölbt haben (Trocknungsprozess) habe ich die Kehle mit meinem Abrichthobel begradigt.

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Die Bretter werden wie bei meinen Klapptischen aneinander geschraubt. Ich habe dafür die eine Seite jeweils vorgebohrt (geht mit dem Anschlag des Bohrtisches sehr gut und schnell…) und sie dann mit 4,5x40mm Schrauben verschraubt.

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Die Beine habe ich von unten angezeichnet. Mit einem 5mm Bohrer habe ich jeweils zwei Bohrungen gesetzt und von oben die Löcher gesenkt. Die Beine habe ich mit 5x80mm Spax Schrauben befestigt. Das hält bombenfest!

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Das wars! Mehr ist nicht zu tun. Den Schalter der Oberfräse halte ich mit einer Klemme gedrückt. Dafür werde ich mir aber noch etwas einfallen lassen.

Weiterhin werde ich diesen Tisch noch mit einem Anschlag ausstatten.

Also Fortsetzung folgt.

Offenen Schiebeschlitten selbst gebaut

Um größere Platten mit meiner recht kleinen Tischkreissäge zurechtzuschneiden, benötige ich mindestens eine gerade Kante am Werkstück, die an dem Anschlag geführt wird.

Ist keine Kante gerade, wird es schwierig. Der Schiebeschlitten ist da eine ideale Lösung, weil dieser durch die Führungsnut geführt wird, die in dem Arbeitstisch der Kreissäge sitzt und somit einen geraden Schnitt erzeugt.

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Da dieser Schlitten aber vorne und hinten Anschläge hat, ist die Länge des Werkstücks begrenzt. Ist die Platte länger wird es schwierig.

Also brauche ich ein Schlitten, der hinten einen rechtwinkligen Anschlag hat und nach vorne offen ist.

Da ich beim Bau meines Mini-Frästisches eben diese Situation hatte, habe ich mir einen entsprechenden Schiebeschlitten selbst gebaut.

Ich nahm was ich fand und baute mir schnell eine Lösung zusammen.

Ich nahm dazu eine übriggebliebene Sperrholzplatte und eine Holzleiste (9x9mm). Die Leiste passt genau in meine Führungsnut und lag tatsächlich zufällig herum…

Das Sägeblatt habe ich komplett in den Arbeitstisch versenkt. Ich steckte die Leiste in die Führungsnut und fixierte darauf die Sperrholzplatte mit Heißkleber. Die Platte sollte ca. einen Zentimeter über dem Sägeblatt liegen. Das muss nicht millimetergenau erfolgen.

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links der alte Plattenrest, rechts die “Führungsschiene”

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Nachdem der Kleber etwas abgekühlt war, zog ich die Platte samt Leiste vorsichtig aus der Nut, drehte sie um und tackerte mit 15mm Pins die Leiste fest.

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Jetzt wird der Schlitten wieder in die Nut geschoben, nachdem das Sägeblatt soweit ausgefahren wurde, dass die Platte bündig abgesägt werden kann. Säge an, Schlitten durchschieben, bis die Kante durchgehend und gerade abgelängt ist.

Um den Anschlag auszurichten, habe ich einen Winkel an die Schnittkante gelegt und den rechten Winkel an den hinteren Schlittenbereich angezeichnet.

Das ist die Führungslinie für den hinteren Anschlag, den ich aus einem 30 mm breiten Sperrholzrest hergestellt habe. Wichtig ist natürlich, dass die Kanten gerade sind.

Den Anschlag habe ich mit Schrauben befestigt – erst eine am Rand, dann habe ich den Anschlag an der Führungslinie ausgerichtet und mit zwei weiteren Schrauben festgeschraubt.028

Fertig ist der Schlitten!

Ich werde aber demnächste einen neuen Schlitten bauen, weil ich festgestellt habe, das dieser doch zu kurz ist.

Um die Platte gerade zu führen, habe ich sie mit Klemmen auf dem Schlitten fixiert.

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Die fixierte Platte… hier noch ohne Anschlag

Übrigens habe ich meinen anderen Schiebeschlitten statt mit einer Holzleiste mit einer 9mm Vierkant-Eisenstange ausgestattet. Das läßt sich leichter schieben. Hat die Eisenstang doch zuviel Spiel in der Nut, reichen ein paar leichte Hammerschläge, um das zu korrigieren.

 

Halterung für die Werkzeugbox

Nun hatte ich meine schöne Werkzeugbox fertig gebaut und erstmal an die Seite gestellt.

Ich werkelte an irgendwelchen anderen Dingen herum und die Box war irgendwie immer im Weg. Es musste also eine Aufbewahrungslösung erschaffen werden… eine Art Halterung für die Werkzeugbox!

Ich fand irgendwie keinen geeigneten Platz für die Kiste. Auf dem Boden stört und verdreckt sie und in meinen Regalen passt sie nicht rein.

Über meinem Tellerschleifer hängt ein Regal für mein Schleifpapier. Direkt darunter ist noch genug Platz, um die Box zu verstauen. Aber wie?

Ich schnappte mir eine 35x35mm Leiste und sägte sie auf die Länge der Box zurecht (550mm). Danach bohrte und senkte ich zwei 5mm Löcher für die Schrauben. Die Schrauben schraubte ich soweit hinein, bis die Spitzen ca. 1-2 Millimeter auf der anderen Seite herausschauten.

Die Box hielt ich nun mit dem Boden zur Wand direkt unter dem Regal mit einer Hand fest und setzte die Leiste mit der anderen Hand darunter. Die Schraubenspitzen drückten sich in die OSB-Platte und ich fixierte damit die Leiste. Jetzt konnte ich die Box abstellen ohne die Leiste loszulassen und mit meinem Akkuschrauber die Schrauben eindrehen.

Direkt unter dem Schleifpapierregal setze ich eine zweite, kleinere Leiste an, so dass die Box zwischen Wand und Leiste eingeschoben werden kann und entsprechend hält.

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Die Aufbewahrungskonstruktion… zwei Leisten

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Die Box wird von der Seite eingeschoben und sitzt auf der unteren Leiste auf und wird durch die obere Leiste gehalten

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Die Box läßt sich nur seitlich schieben, nach oben drücken kann man sie nicht

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…und wieder wurde toter Raum effektiv genutzt…

Nun stört sie nicht mehr und wartet auf den nächsten Außeneinsatz…

Es muss ja nicht immer kompliziert sein, oder?

Werkzeugbox selbst gebaut

Hier mal wieder ein Miniprojekt, das ich ohne jegliche Vorplanung und vor allem ohne Kostenaufwand realisiert habe.

Immer wenn ich außerhalb meiner Werkstatt etwas reparieren oder irgendwie herumwerkeln muss, brauche ich natürlich Werkzeug und Material.

Bisher griff ich mir die Dinge, die ich tragen konnte oder schnappte mir einen Eimer, in den ich alles hineinwarf, was ich brauchte. Dabei fiel ständig etwas herunter oder ich musste zwei bis fünfmal gehen. Das ist weder für mein Werkzeug, noch für meine Nerven gut.

Als ich die Klapptische draußen umbauen wollte, erhielt ich die Botschaft: “Los jetzt! Bau Dir endlich eine Werkzeugbox – reicht ja eine ganz einfache… aber mach es… jetzt!”

Ich erstarrte und suchte die Lichtstrahlen, den Engel, den Propheten, die Tinkerbell, Herrn Frodo oder was weiß ich wen. Keiner da, aber es musste ein Auftrag einer höheren Instanz gewesen sein und diesen wollte ich erfüllen. Meine Mission, mein Gral!

Hier also mein Weg, wie ich meine Werkzeugbox selbst gebaut habe…Hallejulia…!!!

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Klapptische selbst gebaut

Für die Überraschungsparty meiner Schwiegermutter planten wir ein Buffet, das wir in einem großen Zelt aufbauen wollten. Es fehlte uns allerdings das passende Mobiliar.

Meine Frau hatte die Idee, unseren Tapeziertisch zu nehmen. Nachdem sie mir aber eröffnete, was Sie alles kochen und zubereiten wollte, zweifelte ich stark an den statischen Eigenschaften dieses Tisches… Außerdem brauchten wir zwei Tische mit jeweils 2 Meter Länge.

Da wir auch keine Zeit hatten, etwas anderes zu suchen, nahm ich einige Bretter aus meinem Palettenholz-Bestand, ging in den Keller und habe flugs zwei Klapptische selbst gebaut, wobei die “Klapp-Funktion” erst später kam…

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Schleifrolle selbst gebaut

Mit meinem Tellerschleifer bin ich ja bekanntlich hoch zufrieden.

Ich hatte allerdings vermehrt die Situation, dass ich Innenradien schleifen wollte und mit meinem Tellerschleifer einfach nicht weiter kam.

Was ich brauchte war eine Schleifrolle für meine Tischbohrmaschine und vielleicht im nächsten Step einen passenden Schleiftisch.

Im Internet fand ich einige interessante Anleitungen, denen ich folgte.

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Ehebett aus IKEA-Arbeitsplatten selbst gebaut

Meine Schwiegereltern haben nach jahrelangem Bitten und Betteln meiner Schwiegermutter ihr gemeinsames Schlafzimmer renoviert. Nun brauchten sie ein neues Ehebett.

Mein Schwiegervater schwärmte von dem Bett, in dem er während seiner Kur schlief. Es war höher als die normalen Ehebetten und erleichterte damit das Ein- und Aussteigen.

Weiterhin wollte meine Schwiegermutter eine Möglichkeit haben, den Platz unter dem Bett sinnvoll zu nutzen. Was immer auch unter „sinnvoll“ zu verstehen ist, will ich hier nicht diskutieren (leg Dich nie mit Deiner Schwiegermutter an…)

Es kam wie es kommen musste: Hast Du nicht eine Idee…? Wäre es nicht möglich…? Was soll ich sagen… die Taktik ging auf und ich setzte mich an Sketchup und ließ meiner Kreativität freien Lauf.

Als Vorgaben hatte ich lediglich die Farbe Weiß und eine oder mehrere, geräumige Schubladen unter dem Bett.

In einem anderen Zusammenhang spielte ich in der Vergangenheit mit den günstigen Arbeitsplatten von IKEA in Sketchup herum. Der Vorteil, neben dem Preis ist die gute Verarbeitung und dass diese Platten weiß sind…und ich nichts lackieren muss…

Weiterhin sind sie sehr stabil und aufgrund ihres hohen Gewichtes für die Konstruktion eines Ehebetts für Seni… äh ich meinte für meine Schwiegereltern gut geeignet.

Ich konstruierte also zwei Seitenelemente, eine Schublade und ein erhöhtes Kopfteil. Die Konstruktion musste so konzipiert sein, dass ich sie in meiner Werkstatt vormontieren und dann bei meinen Schwiegereltern aufbauen konnte.

 

Das Ergebnis kann sich sehen lassen und sogar meine Schwiegermutter ist glücklich damit…

Hier kommt Ihr zur Baubeschreibung wie ich ein Ehebett aus IKEA-Arbeitsplatten selbst gebaut habe.

 

 

 

Ehebett aus IKEA-Arbeitsplatten selbst gebaut

Leider sind auch bei diesem Projekt viele Bilder nicht mehr auffindbar. Ich versuche daher das Ganze mit Sketchup zu ergänzen.

Vorgabe war das Maß der vorhanden Matratzen (2000×900), sowie die gewünschte Liegehöhe (etwa 550mm).

Die Maße der IKEA-Arbeitsplatten lautet 2200x606x28 mm. Eine Arbeitsplatte wiegt 26,2 Kg und kostet 29,00 € pro Stück. Der Charme an diesen Platten ist der, dass sie sehr stabil und belastbar sind und dass sie eine strapazierfähige (und vor allem weiße) Oberfläche haben. Lackieren fällt also bei diesen Projekt aus…:-)

 Das Bettgestell

Das Bettgestell besteht aus folgenden Baugruppen: zwei Seitenteilen, einer Kopfplatte, Versteifungen (rot markiert), sowie einem aufgeschraubten Lattenrost (blau).

Die Herausforderung für mich bestand darin, alle “Baugruppen” so vorzumontieren, dass ich mit einer Fahrt alles zu meinem Schwiegervater kriege und dort alles ohne großen Aufwand zusammenbauen konnte.

Bett_Einzelteile1. Die Seitenteile

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Als ersten Schritt sägte ich die Arbeitsplatten auf Maß – also 550mm breit und 2028mm lang. Dazu nutzte ich meinen 2,5m Richtscheit aus meiner Sanierungsphase als Anschlag für meine Kreissäge. Das ging super!

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An den sichtbaren Sägekanten musste ein Umleimer angebracht werden, die bei den Arbeitsplatten dabei waren.

Normalerweise werden diese Umleimer mit einem Bügeleisen aufgebracht und dann zurechtgeschnitten. Bei IKEA heißen die Umleimer Umleimer, weil sie mit Leim umaufgeleimt werden müssen. Ziemlich umständlich und nicht so ganz einfach. Die Kanten müssen absolut glatt sein (Schleifpapier) und dann müssen die mit Leim versehenen Streifen gleichmäßig angepresst werden…. Ich hatte keine Idee, wie ich das bewerkstelligen sollte, bis ich in einem Video von Izzy Swan gesehen habe, wie er Wedgies – also Keile verwendet. Zack die Bohne… ab in die Werkstatt und Keile sägen. Mit der Bandsäge geht das ganz gut.

Ich legte die Platte auf meinen Werkstisch und spannte sie mit Zulagen fest.

Dann schnitt ich einen Umleimer grob zurecht, strich ihn mit Leim ein und legte ihn an die Stirnseite (Sägekante). Dagegen legte ich eine Lage Kork und dann ein Reststück einer anderen Arbeitsplatte, weil die die sauberste Kante aufwies. Zum Fixieren schraubte ich zwei Keile auf den Werktisch und schlug mit dem Hammer die Gegenstücke zwischen festgeschraubte Keile und Reststück und presste somit den Umleimer fest. Die Zwischenlage aus Kork sorgt dafür, das kleine Unebenheiten ausgeglichen werden und der Umleimer überall richtig angepresst wird.

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Ich habe nur die Stirnseiten der Platten und auch da immer nur eine Seite mit Umleimern versehen. Es ist eine sehr zeitaufwändige und nervige Arbeit. Beim nächsten mal würde ich mir gleich Umleimer holen, die man aufbügeln kann.

Es folgten die Beine. Die vorderen Beine mussten nur oben an zwei Seiten für jeweils eine Leiste ausgeklinkt werden. Die Beine, die am Kopfteil stehen, mussten zusätzlich oben für die hochgestellte Arbeitsplatte ausgeklinkt werden.

Ich nutze dafür meinen Schiebeschlitten zusammen mit der Tischkreissäge. Um die richtige Breite der Nut sicherzustellen, fixierte ich einen “Stopblock”.

014 015Das dauert zwar auch seine Zeit, aber das ist wenigstens eine genaue und saubere Methode.

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Es folgten das Zuschneiden des oberen und unteren Brettes, sowie einer Dachlatte, die später als Auflage für das Lattenrost dienen sollte. Das untere Brett stellt die seitliche Führung für die Schublade dar.

Nachdem ich alle Bretter und Latten mit der Kappsäge auf Maß gesägt hatte, folgte die Montage der Beine mit den Brettern und der Latte, bevor das ganze auf die Seitenplatte aufgeschraubt wurde.

035Damit alles im rechten Winkel saß, fixierte ich die Teile mit meinen Leimwinkeln.

037038Die Beine und die Bretter wurden auf das Seitenteil verschraubt.

044Die Seitenteile sind fertig!

Bett_EinzelteileDie Versteifungen (rot) sägte ich später auf Maß.

Das Kopftteil hatte ich bereits auf Länge gesägt und mit einem Umleimer versehen. Mir fiel erst jetzt auf, dass im unteren Bereich an beiden Seiten die Platte ausgeklinkt werden musste… Das erledigte ich mit der Stichsäge.

Die Latten für das Lattenrost hatte mein Schwiegervater bereits bei sich zu Hause liegen.

Jetzt kam der knifflige Teil…

2. Die Schublade

Schublade

Die Schublade habe ich aus kostengründen aus OSB-Platten und natürlich einer Arbeitsplatte gebaut. Sie ist 1664mm lang und 1564mm breit. Die Blende ist so breit wir das ganze Bett – also 1856mm und 550mm hoch. Sie läuft auf vier Rollen, die innen an die Seitenwände montiert sind. Jede Rolle kann laut Hersteller bis zu 35 Kg tragen, ich denke das ist ausreichend. Die Schublade hat zum Boden einen Abstand von ca. 10mm. Weniger geht leider nicht, weil sonst eventuelle Unebenheiten im Fußboden den freien Lauf stören.

Als Boden sollte eine Hartfaserplatte eingelegt werden, die mein Schwiegervater noch von einem alten Schrank über hatte.

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Im Grunde gibt es hier vier Baugruppen: die beiden Seitenteile, die Rückseite und die Vorderseite. Die Vorderseite ist genauso aufgebaut wie die Rückseite, hat aber als Blende die Arbeitsplatte aufgeschraubt. Auch hier wollte ich alles soweit vormontieren, dass alles vor Ort leicht zusammengebaut werden konnte.

Schublade_EinzelteileLeider fehlen mir von diesem Teil die Bilder während der Herstellung. Ich versuche das mit Sketchup und den Bildern beim Aufbau zu erklären – allerdings sind diese Bilder in einer eher mäßigen Qualität…

Zuerst habe ich alle OSB-Platten auf meiner kleinen Tischkreissäge zurechtgesägt.

010Ich befestigte dazu einen festen Anschlag (das Arbeitsplatten-Reststück vom Verleimen) und sägte alle Platten auf Maß. Wichtig ist hierbei, die Nut und/oder Feder zu entfernen.

Für die Seitenteile sägte ich mir Dachlatten zurecht und schraubte sie wie auf den Bildern dargestellt auf die Innenseite der Platte.

Schublade_Seitenwand_BemaßungLeider kann ich mit Sketchup die Rollen nicht richtig darstellen, daher der freundliche Hinweis mit den Pfeilen…

Es folgten die Vorder- und die Rückseite, die wie die Seitenteile, genau gleich aufgebaut sind.

Schublade_Rückwand_BemaßungDie Vorderseite wurde zusätzlich mit der Arbeitsplattenblende versehen

Schublade_Vorderwand_BemaßungIn der Werkstatt setzte ich die Teile grob zusammen, um zu sehen, ob alles so passt wie ich es mir gedacht habe.

Schublade_DetailaufnahmeIch sägte mir Dachlatten zurecht, die die Seiten versteifen sollten. In der Mitte setzte ich eine Dachlatte, damit die Hartfaserplatte – also der Boden – eine Unterlage hat.

So sah das Ganze beim Zusammenbau bei meinem Schwiegervater aus:

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Die Kopfplatte wurde mit Schlossschrauben an den hinteren Beinen montiert

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Auch das vordere Brett wurde mit Schlossschrauben an den Beinen befestigt

  032 034 033Die Latten für das Lattenrost haben wir aufgeschraubt.

Die Schublade läuft super leicht auf dem Laminat! Aber es ergab sich ein Problem, welches ich hier weder bildhaft dokumentiert noch vorhergesehen habe…

Die Schublade liegt an dem vorderen Brett und somit an den Matratzen an. Die Matratzen dehnen sich aber etwas aus, sobald sich jemand ins Bett legt. Dadurch wird die Schublade herausgedrückt…

Sollte ich also später nochmal so ein Bett bauen, würde ich die Matratzen auch vorne mit einem Brett so einfassen, dass die Schublade nicht aufgedrückt werden kann.

Mein Schwiegervater hat die Schublade mit einem Haken von innen fixiert, an den man herankommt, wenn die Matratze angehoben wird. Auch gut…

Das Bett ist nun schon eine ganze Weile im Einsatz und nachdem meine Schwiegermutter meinem Vater vorgschwärmt hat, wie toll es sich darin schlafen lässt, muss ich wohl demnächst ein weiteres bauen…

 

 

Hasenvilla-Umbau

Wir haben für unsere beiden neuen Kaninchen einen schönen großen Hasenstall gebaut (Hasenvilla).

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Die Hasenvilla kurz vor Bezug der neuen Mieter

Nun haben wir ein Männchen und ein Weibchen und vor einigen Tagen erfuhr ich nebenbei, dass Zwergkaninchen ab der 12. Woche sehr sehr fruchtbar sein können…

Also musste der junge Mann zum Tierarzt. Nach der Operation eröffnete mir die Arzthelferin, dass die beiden mindestens noch sechs Wochen getrennt gehalten werden müssen, weil in dieser Zeit der Bock durchaus noch fruchtbar sein kann.

Also nicht lange reden, sondern umbauen!

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