Falls Du zu den zehntausenden von Lesern gehörst, die sich letzten Freitag verängstigt und ratlos gefragt haben, warum denn kein neuer Beitrag vom Kellerwerker erschien, kriegst Du hier die Antwort:
Ich bin im Stress!!!
Gar nicht nur wegen dem Schreiben oder Heimwerken, sondern weil wir für unseren Sohn eine weiterführende Schule suchen… Höchststrafe für alle Beteiligten und eigentlich genug Stoff, um einen eigenen Blog damit zu füllen.
Ich habe aber nebenbei weiter an meinem Spindelschleifer gearbeitet.
Ich habe neuen Zahnräder hergestellt, die an jeweils einer Seite etwas angeschrägt sind, damit sie im 90 Grad-Winkel besser ineinander greifen und weniger hakeln.
Wie es der Zufall so will, hat Matthias Wandel sein Programm um genau so eine Funktion erweitert, die ich benötige, um die Zahnräder optimal aufeinander abzustimmen.
Man gibt also bei der Angabe der Zähne, des Umfangs usw. die Stärke der Platte an, aus der das Zahnrad gesägt wird. Dadurch verschiebt sich die Breite der Zähne und man kann in einem 15 Grad-Winkel die Zähne an der Bandsäge aussägen.
Also wieder die Vorlage ausdrucken, ausschneiden und aufkleben. Ich habe diesmal einen Klebestift dazu genommen. Das Papier hält dadurch besser beim Sägen und es lässt sich später leichter abziehen.
Die Zähne sollen in einem 14-15 Grad Winkel nach unten abgeschrägt sein. Dazu habe ich ein Brett genommen, es durch Holzunterlagen in den richtigen Winkel ausgerichtet und mit der Bandsäge bis zur Mitte gesägt.
Dadurch habe ich eine bequeme Auflage zum Sägen und durch den feinen Sägeschnitt vermeidet man Ausrisse an der Unterseite.
Nun sägte ich die linke Seite von jedem Zahn aus. Dabei ist es wichtig, die linke Seite eines Zahnes zu nehmen… das habe ich natürlich bei den ersten beiden Zahnrädern nicht gemacht und mich gewundert, warum das alles nicht wirklich passte…
Nachdem beide Zahnräder jeweils links eingesägt waren, baute ich meine Auflagefläche um und sägte jeweils rechts von den Zähnen.
Das Zwischenstück habe ich mit dem Stechbeitel herausgestemmt.
Es folgt ein 1,5 mm Loch in die Mitte.
Ich baute eine streng wissenschaftliche Versuchsreihe auf, um die Funktionsfähigkeit der Zahnräder zu testen.
Das hat auch ganz gut geklappt. Die Zahnräder greifen sehr gut ineinander, das Spiel ist relativ gering, obwohl ich noch gar nicht geschliffen oder gewachst habe.
Was ich aber bei all dem Herumprobieren mit den Zahnrädern nicht bedacht habe, ist die Geschwindigkeit des Motors.
Der weist nämlich eine Umdrehung von 2650 U/Min. auf. Da die Zahnräder gleich groß sind, läuft das zweite Zahnrad ebenfalls mit dieser Umdrehung und das nützt mir gar nix.
Mit den Zahnrädern wollte ich die Hubbewegung des Motors und damit der Schleifrolle darstellen.
Die Auf- und Ab-Bewegung sollte allerdings etwa bei 60-100 Hübe pro Minute liegen und nicht bei 1325…
Weiterhin zweifle ich mittlerweile auch daran, dass der Motor die nötige Leistung hat, um eine Schleifrolle anzutreiben. Das werde ich in einem Versuch testen. Dieser Versuch folgt in den nächsten Tagen.
Also bleibe dran!
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