Archiv für das Jahr: 2016

best of Heimwerkerpartner – Einkaufsmöglichkeiten für Heimwerker

Ich fange jetzt einfach mal an. Ich eröffne ein Verzeichnis für Einkaufsmöglichkeiten, die uns, den Heimwerkern, bei unseren Projekten helfen können. Vielleicht ergibt sich aus dieser Idee ja etwas Nützliches.

In dieser Rubrik führe ich Lieferanten und Hersteller von all den Dingen auf, die der Heimwerker häufig braucht und leider oft teuer bezahlt.

Hier werden nur Links und Firmen aufgezählt, mit denen ich selbst gute Erfahrungen gemacht habe oder die mir von glaubwürdigen Lesern, Bloggern, Freunden und Bekannten empfohlen wurden. Im ersten Schritt kommen hier nur Firmen vor, die überregional liefern und bei denen der Besteller gegenüber den herkömmlichen Einkaufsmöglichkeiten (z.B. Baumärkten) einen Vorteil hat. Dieser Vorteil muss nicht immer nur im Preis liegen, sondern kann auch Qualität oder ein außergewöhnliches Produkt sein. Vielleicht eine Lösung für ein Projekt, bei dem du dir bisher den Kopf zerbrochen hast.

Wenn du einen Geheimtipp hast, lass es mich wissen und schreibe mir eine Mail: info@kellerwerker.de

Firmen, Shops und andere Lieferanten können sich hier übrigens nicht direkt listen lassen! 

Gemeinsam profitieren wir alle von solchen Einkaufsmöglichkeiten. Gerne können hier auch (vorerst) über die Kommentarfunktion, Sammelbestellungen organisiert werden.

Ich stelle erstmal einige Rubriken und Lieferanten ein, die mir so einfallen und mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe. Wenn du weitere Rubriken hast, ergänze ich diese gerne. Diese Seite wird natürlich regelmäßig erweitert. Vielleicht macht es ja auch Sinn, regionale Einkaufsmöglichkeiten zu nennen, ich freue mich auf deine Meinung dazu!

Hier kommst du zur Rubrik “best of Heimwerkerpartner”

Das Ganze lebt natürlich von der Beteiligung. Also traue dich und schick mir deinen Geheimtipp.

Herzliche Grüße

Frank

Der Preis ist heiß…

Nun bin ich ja in letzter Zeit ziemlich sensibel was das Thema “Preise für Material im Baumärkten und so” angeht. Warum kannst du hier nachlesen.

Es steht als nächstes der Bau eines Empfangstresen für ein Friseursalon an. Das Gestell besteht aus Stahlprofilen, die Füllbretter und die Platte bestehen aus Leimholzplatten, die in dem gleichen Farbton, wie die übrige Ladeneinrichtung behandelt werden sollen.

Die Profile hole ich bei meinem regionalen Stahlhändler “Horst Broziat GmbH” (das ist übrigens nicht gesponsert!). Dort kann ich auch kleine Mengen millimetergenau abholen zu wirklich guten Preisen.

Bei der Farbe für das Holz handelt es sich um ein Dekowachs von der Firma Osmo. Im Baumarkt kostet eine 0,75 ltr. Dose 29.99€. Im Internet, z.B. bei www.bausep.de kostet das gleiche Produkt 23,77 € inkl. Versand. Das sind mal eben über 25% Einsparung.

Über die Preisunterschiede bei den Stahlprofilen habe ich mich ja bereits ausgelassen, aber auch bei diesen Produkten lohnt sich die Recherche und der Preisvergleich.

Mir geht das alles echt auf die Nerven. Als Heimwerker möchtest du Dinge bauen und reparieren um dich selbst zu verwirklichen, aber auch um Geld zu sparen. Das haben die Baumarktketten erkannt und mit einer ominösen Preispolitik darauf reagiert. Nicht umsonst haben wir die Deutschland die größte Anzahl an Baumärkten pro Einwohner in ganz Europa! Hier kann man Geld verdienen.

Ich finde, wir Heimwerker sollten darauf reagieren. Ich sammel noch ein bisschen und werde dann neben den “best of Heimwerkerblogs” eine neue Rubrik “best of Heimwerkerpartner” ins Leben rufen. Einige von euch haben mir bereits Einkaufstipps mitgeteilt, die ich berücksichtigen werde. Also, wer noch heiße Tipps hat, immer her damit. Dabei geht es nicht immer nur um den besten Preis, sondern auch um Faktoren wie Service oder spezielle Produkte / Dienstleistungen und Qualität.

Wenn ich genug Hinweise bekomme, werde ich eventuell auch regionale Einkaufsmöglichkeiten aufführen. Jeder von euch hat also auch Gestaltungsspielräume bei diesem Projekt.

Ich bin gespannt!

Herzliche Grüße

Frank

Korpuszwingen selber bauen

Im Zuge meines neuesten “Tresen für ein Friseursalon”-Projektes benötige ich größere Leimholzplatten. Die möchte ich mir gerne selber zusammenleimen. Dazu fehlt mir etwas, was ich schon recht lange auf meiner Wunschliste steht: lange Korpuszwingen.

Diese Anforderung, sowie mein Geiz Sinn für Wirtschaftlichkeit bewegten mich dazu, mir eigene Korpuszwingen zu planen und zu bauen.

Dazu kaufte ich bei dem Stahlhändler meines Vertrauen Vierkantprofile. Zusätzlich benötigte ich M20 Muttern, eine M20-Gewindestange und eine 8mm VA-Rundstahlstange. Hier die Materialliste für eine Korpuszwinge:

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Gekostet hat das Ganze etwa 50 €… für vier Korpuszwingen wohlgemerkt.

Die Korpuszwinge besteht aus vier Teilen: Der Schiene, dem Schraubstock, dem Reiter und der Pressbacke.

Korpuszwinge Schraubstock Korpuszwinge Reiter Korpuszwinge Pressbacke Korpuszwinge Schiene

Hier findest du das Video vom Bau der Zwingen.

 

Ich gebe zu, dass ich mich mit dem Aufwand etwas verschätzt habe.  Es hat etwa 10 Stunden reine Arbeitszeit gebraucht. Dabei war das aufwändigste das Bohren der 8,5 mm Löcher. Pro Schiene mussten 22 Löcher gebohrt werden. Da das immer mindestens zwei Arbeitsschritte bedarf, kommen da schon einige Bohrungen zusammen und ein 8,5 mm Bohrer drauf…

Das Sägen der Profile und des Bauteile aus Flachstahl ging relativ leicht von der Hand, weil ich meine neue Metallkappsäge dafür einsetzen konnte.

Metallkappsäge

Nachdem die erste Maschine gleich kaputt ging, erhielt ich kurze Zeit später sehr unkompliziert ein Austauschgerät. Über die Metallkappsäge werde ich in einem anderen Beitrag berichten.

Naturgemäß gab es viel zu Schweißen und mir fiel mal wieder auf, dass es sehr viel Übung bedarf, um gute Ergebnisse zu erzielen. Aber für meine Bedürfnisse reicht das erzielte Ergebnis aus. Nicht schön aber funktionell… 🙂

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Als Griff wollte ich ursprünglich einen Holzgriff verwenden. Später dachte ich mir, dass es vielleicht sinnvoller wäre, wenn ich nur eine bewegliche Stange in dem hinteren Bereich der Gewindestange einsetze. Gesagt getan für 8,90 € kaufte ich eine 8 mm VA-Rundstahlstange. Die Enden habe ich mit dem Schweißgerät verdickt, so dass die Stange nicht herausfallen kann.

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Damit das Gewinde nicht direkt das einzuspannende Material berührt, habe ich eine frei verschiebbare Pressbacke dazwischen gesetzt. Das Gegenstück dazu, der Reiter (keine Ahnung, ob dieser Begriff passend ist…) wird mit Schrauben in zwei der zwanzig Löchern fixiert.

In wenn diese Zwingen doch mal zu kurz sein sollten, kann man mit jeweils einem Reiter zwei Schienen verbinden…

Ich freue mich nun riesig, dass ich voll funktionsfähige Korpuszwingen habe und du wirst sie demnächst im harten Kellerwerker-Einsatz sehen können.

Bis demnächst und herzliche Grüße

Frank

Die Holzleim-Affäre

Heute geht es nicht um ein konkretes Projekt, sondern um etwas, was ich mir von der Seele schreiben muss…

Ich würde mich nicht als geizigen Menschen bezeichnen. Im Gegenteil, ich gebe und teile gerne. Ich baue gerne für Andere und helfe anderen Menschen bei irgendwelchen Problemen.

Als Heimwerker hat man sowieso eher den Anspruch an sich, aus alten kaputten Dingen wieder heile und funktionsfähige Dinge zu machen oder mit einfachen Mitteln und Materialien schöne Sachen herzustellen.

Soweit der philosophische Ansatz.

Ich mag es aber überhaupt nicht, wenn ich das Gefühl habe ich werde über den Tisch gezogen!

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Knie schonen in der Werkstatt

Seit ich während meiner Lehrzeit nebenbei auf dem Bau gefühlt eine Million Unterputzdosen eingegipst habe, mag ich keine knienden Arbeiten. Nun bin ich ein wenig älter geworden und vielleicht ist das der Grund, warum ich versuche, solche Arbeiten entweder zu delegieren oder zu herauszuzögern.

Vor kurzem gab einen Notfall: Meine Hobelmaschine funktionierte nicht mehr richtig. Sie auf einen Tisch zu heben hätte etwa zwei Wochen intensive Rücken-Reha bedeutet. Also musste ich mich auf meine Knie begeben und die Maschine in devoter Stellung reparieren.

Gleich beim ersten hinknien übersah ich einen abgeflexten Schraubenkopf, der sich für diese Aktion damit rächte, indem er tief in mein Knie eindrang. So ein Schmerz geht durch und durch und die Lust diese Mistmaschine auf den nächsten Sperrmüll zu schmeißen hat mich beinahe übermannt auf eine kurzfristige Reparatur hat sich erstmal verflüchtigt.

Nun habe ich seit meinem Umbau der ersten Wohnung und der damit verbunden Eingipserei von Unterputzdosen, mindestens sechs Paar Knieschoner verschlissen. Was mich dabei am meisten störte, war der Umstand, dass sich die Gummiriemen in die Kniekehle gruben und beim Hinknien Jeansfalten und Gummiband eine stechende Falte bildeten. Zusätzlich schwitzt man unter den Knieschonern, das Ganze wird schnell sehr unkomfortabel und die Dosen werden schief ich sehr ungnädig.

Bei meinem nächsten Bauvorhaben kaufte ich mir eine Arbeitshose mit Knietaschen, in die man Polster einsetzen konnte. Leider hat sie nur eine Woche gehalten, weil der Stoff über den Polstern irgendwann aufriss und sie damit ihre Daseinsberechtigung verlor. Außerdem waren die Polster nicht so dick, dass das Knien sehr komfortabel war.

Bei meinem letzten Besuch auf einer Baustelle beobachtete ich den Elektriker, wie er auf einer Gummimatte kniend die ganze Zeit an einem großen Verteilerkasten arbeitete. Er ließ dabei keinerlei Spuren von Schmerz oder Unwohlsein erkennen. Nach meinen fast einstündigem Gespräch mit dem Bauleiter, sah ich den Elektriker immer noch in der gleichen Haltung arbeiten und ich nutzte die Gelegenheit und sprach ihn auf die Matte an.

Es heißt ja “Lerne von den Profis” und er erklärte mir, dass alle auf dieser Baustelle diese Matten nutzen, egal ob Fliesenleger oder Maler. Er könne mir aber nicht sagen, wo es diese Matten gibt. Ich sprach den Bauleiter darauf an und er versprach mir, sich zu erkundigen, wo sie diese Matten kaufen und mich dann zu informieren.

Tja, das ist nun etwa zwei Wochen her und die nächsten knienden Arbeiten lagen bereits an. Natürlich habe ich mich wieder maßlos geärgert und meine Frau musste mein Gemecker ertragen. Im Gegensatz zu mir hat sie einfach so eine Matte bestellt. Hier gibt es so ein Exemplar: Link

Nun ist so eine Knieschutzmatte nicht gerade günstig und meine Frau hat sie auf ihre Kosten bestellt, was mich natürlich sehr nachdenklich macht freut. Ich erkläre es mir einfach damit, dass sie von meinem Gejammer so genervt war sie nur diese eine Lösung sah, mir zu helfen

In Wirklichkeit suche ich schon die ganze Wohnung nach Arbeiten ab, die nicht höher als 30 cm über dem Fußboden liegen. Bisher habe ich noch nichts gefunden, aber wir haben seit gestern das Thema LED-Stripes auf dem Zettel… Mir schwant nicht Gutes…

Ich halte dich auf dem Laufenden…

Herzliche Grüße

Frank

Der Kellerwerker ist in der Zeitung!

Juhu! Mein Blog wurde in den Tageszeitungen MAZ und Kieler Nachrichten vorgestellt! 🙂

Neben einem Interview hat sich die Redakteurin einen Beitrag von meinem Blog ausgesucht und dort veröffentlicht (Bohrerregal bauen)

Hier ist der Artikel:

Artikel “Selber machen” MAZ

Wie du vielleicht mitbekommen hast, arbeite ich gerade an einem Hochbett für meine Tochter. Der erste Teil ist bereits fertig. Auf dem Einhell-Blog habe ich darüber geschrieben. Den Artikel findest du hier.

Ich bin gespannt auf deine Meinung und freue mich auf einen Kommentar von dir.

Das Thema Knochenleim scheint für viele Heimwerker durchaus von Interesse zu sein. Ich erhielt von Patrik und Luca interessante Tips und Hinweise über den Umgang, sowie Mischungsverhältnissen mit “Nervenleim”… Ich denke, ich werde mich in nächster Zeit mal wieder mit Knochenleim auseinandersetzen.

Bleibe also gespannt auf meine nächsten Projekte!

Herzliche Grüße

Frank

Frohes neues Jahr!

Mit ordentlicher Verspätung wollte ich dir ein frohes neues Jahr mit Glück, Gesundheit, Freude und vielen tollen Projekten wünschen!

Warum so spät?

Ganz einfach: ich hatte einige Tage Urlaub und nun ganz mächtig viel beruflich auf dem Zettel. Da leidet leider nicht nur mein Blog, sondern auch die Kellerwerkstatt bleibt kalt.

Ich hoffe im Februar beruhigt sich das ein wenig, es gibt nämlich viel zu tun!

Für den Friseurladen meiner Frau soll ich einen Empfangstresen bauen. Dazu werde ich breite Stahlprofile und Holz kombinieren.

Meine Tochter erhält demnächst ein neues Hochbett. Darüber werde ich dann auf dem Blog von Einhell berichten.

Dann muss unser Treppenhaus gestrichen und der Gehweg zum Haus neu gepflastert werden. Für unsere hintere hölzerne Balkontür muss ich die Deckplatte erneuern, weil das Holz sehr angegriffen ist, Mein Sohn wünscht sich zu seinem Elbenschwert ein passenden Elbenschild…

Für meine Werkstatt werde ich einen neuen und größeren Zyklonabscheider für die Absauganlage bauen. Die Absauganlage möchte ich eigentlich auch vergrößern. Dafür habe ich ja schon einen Radiallüfter und auch einen passenden Motor, aber noch keine Idee, wie ich die Abluft nach draußen transportiere. Da wird mir aber noch etwas einfallen…

Einen kleinen Lüfter mit Absaugung möchte ich mir auch noch anschaffen, damit die Gase vom Schweißen abgesaugt werden können.

Meine Kinder wollen schon seit langer Zeit ein Holzhaus im Garten haben… 3×3 m soll es werden und es gibt bereits mehrere Entwürfe. Vielleicht schaffe ich es dieses Jahr…

Dann gibt es noch ganz viele Reparaturen und Instandsetzungsmaßnahmen, die rund um unser Mehrfamilienhaus durchgeführt werden müssen. Das ist zwar nicht immer ganz so spannend, aber meistens fällt meiner Frau oder auch mir während dieser Arbeiten irgendwas tolles ein.

Du kannst also gespannt bleiben und dich auf einige interessante Projekte freuen.

Übrigens steigen die Leserzahlen meines Blogs stetig! Im Dezember 2015 waren es knapp 5000 Besucher, zum Vergleich: im Dezember 2014 waren es etwas über 1600.

Ich wünsche dir also einen schönen Start in das Jahr 2016 und freue mich, wenn du mir weiterhin über die Schulter schaust!

Herzliche Grüße

Frank – der Kellerwerker