Archiv für den Monat: Januar 2016

Knie schonen in der Werkstatt

Seit ich während meiner Lehrzeit nebenbei auf dem Bau gefühlt eine Million Unterputzdosen eingegipst habe, mag ich keine knienden Arbeiten. Nun bin ich ein wenig älter geworden und vielleicht ist das der Grund, warum ich versuche, solche Arbeiten entweder zu delegieren oder zu herauszuzögern.

Vor kurzem gab einen Notfall: Meine Hobelmaschine funktionierte nicht mehr richtig. Sie auf einen Tisch zu heben hätte etwa zwei Wochen intensive Rücken-Reha bedeutet. Also musste ich mich auf meine Knie begeben und die Maschine in devoter Stellung reparieren.

Gleich beim ersten hinknien übersah ich einen abgeflexten Schraubenkopf, der sich für diese Aktion damit rächte, indem er tief in mein Knie eindrang. So ein Schmerz geht durch und durch und die Lust diese Mistmaschine auf den nächsten Sperrmüll zu schmeißen hat mich beinahe übermannt auf eine kurzfristige Reparatur hat sich erstmal verflüchtigt.

Nun habe ich seit meinem Umbau der ersten Wohnung und der damit verbunden Eingipserei von Unterputzdosen, mindestens sechs Paar Knieschoner verschlissen. Was mich dabei am meisten störte, war der Umstand, dass sich die Gummiriemen in die Kniekehle gruben und beim Hinknien Jeansfalten und Gummiband eine stechende Falte bildeten. Zusätzlich schwitzt man unter den Knieschonern, das Ganze wird schnell sehr unkomfortabel und die Dosen werden schief ich sehr ungnädig.

Bei meinem nächsten Bauvorhaben kaufte ich mir eine Arbeitshose mit Knietaschen, in die man Polster einsetzen konnte. Leider hat sie nur eine Woche gehalten, weil der Stoff über den Polstern irgendwann aufriss und sie damit ihre Daseinsberechtigung verlor. Außerdem waren die Polster nicht so dick, dass das Knien sehr komfortabel war.

Bei meinem letzten Besuch auf einer Baustelle beobachtete ich den Elektriker, wie er auf einer Gummimatte kniend die ganze Zeit an einem großen Verteilerkasten arbeitete. Er ließ dabei keinerlei Spuren von Schmerz oder Unwohlsein erkennen. Nach meinen fast einstündigem Gespräch mit dem Bauleiter, sah ich den Elektriker immer noch in der gleichen Haltung arbeiten und ich nutzte die Gelegenheit und sprach ihn auf die Matte an.

Es heißt ja “Lerne von den Profis” und er erklärte mir, dass alle auf dieser Baustelle diese Matten nutzen, egal ob Fliesenleger oder Maler. Er könne mir aber nicht sagen, wo es diese Matten gibt. Ich sprach den Bauleiter darauf an und er versprach mir, sich zu erkundigen, wo sie diese Matten kaufen und mich dann zu informieren.

Tja, das ist nun etwa zwei Wochen her und die nächsten knienden Arbeiten lagen bereits an. Natürlich habe ich mich wieder maßlos geärgert und meine Frau musste mein Gemecker ertragen. Im Gegensatz zu mir hat sie einfach so eine Matte bestellt. Hier gibt es so ein Exemplar: Link

Nun ist so eine Knieschutzmatte nicht gerade günstig und meine Frau hat sie auf ihre Kosten bestellt, was mich natürlich sehr nachdenklich macht freut. Ich erkläre es mir einfach damit, dass sie von meinem Gejammer so genervt war sie nur diese eine Lösung sah, mir zu helfen

In Wirklichkeit suche ich schon die ganze Wohnung nach Arbeiten ab, die nicht höher als 30 cm über dem Fußboden liegen. Bisher habe ich noch nichts gefunden, aber wir haben seit gestern das Thema LED-Stripes auf dem Zettel… Mir schwant nicht Gutes…

Ich halte dich auf dem Laufenden…

Herzliche Grüße

Frank

Der Kellerwerker ist in der Zeitung!

Juhu! Mein Blog wurde in den Tageszeitungen MAZ und Kieler Nachrichten vorgestellt! 🙂

Neben einem Interview hat sich die Redakteurin einen Beitrag von meinem Blog ausgesucht und dort veröffentlicht (Bohrerregal bauen)

Hier ist der Artikel:

Artikel “Selber machen” MAZ

Wie du vielleicht mitbekommen hast, arbeite ich gerade an einem Hochbett für meine Tochter. Der erste Teil ist bereits fertig. Auf dem Einhell-Blog habe ich darüber geschrieben. Den Artikel findest du hier.

Ich bin gespannt auf deine Meinung und freue mich auf einen Kommentar von dir.

Das Thema Knochenleim scheint für viele Heimwerker durchaus von Interesse zu sein. Ich erhielt von Patrik und Luca interessante Tips und Hinweise über den Umgang, sowie Mischungsverhältnissen mit “Nervenleim”… Ich denke, ich werde mich in nächster Zeit mal wieder mit Knochenleim auseinandersetzen.

Bleibe also gespannt auf meine nächsten Projekte!

Herzliche Grüße

Frank

Frohes neues Jahr!

Mit ordentlicher Verspätung wollte ich dir ein frohes neues Jahr mit Glück, Gesundheit, Freude und vielen tollen Projekten wünschen!

Warum so spät?

Ganz einfach: ich hatte einige Tage Urlaub und nun ganz mächtig viel beruflich auf dem Zettel. Da leidet leider nicht nur mein Blog, sondern auch die Kellerwerkstatt bleibt kalt.

Ich hoffe im Februar beruhigt sich das ein wenig, es gibt nämlich viel zu tun!

Für den Friseurladen meiner Frau soll ich einen Empfangstresen bauen. Dazu werde ich breite Stahlprofile und Holz kombinieren.

Meine Tochter erhält demnächst ein neues Hochbett. Darüber werde ich dann auf dem Blog von Einhell berichten.

Dann muss unser Treppenhaus gestrichen und der Gehweg zum Haus neu gepflastert werden. Für unsere hintere hölzerne Balkontür muss ich die Deckplatte erneuern, weil das Holz sehr angegriffen ist, Mein Sohn wünscht sich zu seinem Elbenschwert ein passenden Elbenschild…

Für meine Werkstatt werde ich einen neuen und größeren Zyklonabscheider für die Absauganlage bauen. Die Absauganlage möchte ich eigentlich auch vergrößern. Dafür habe ich ja schon einen Radiallüfter und auch einen passenden Motor, aber noch keine Idee, wie ich die Abluft nach draußen transportiere. Da wird mir aber noch etwas einfallen…

Einen kleinen Lüfter mit Absaugung möchte ich mir auch noch anschaffen, damit die Gase vom Schweißen abgesaugt werden können.

Meine Kinder wollen schon seit langer Zeit ein Holzhaus im Garten haben… 3×3 m soll es werden und es gibt bereits mehrere Entwürfe. Vielleicht schaffe ich es dieses Jahr…

Dann gibt es noch ganz viele Reparaturen und Instandsetzungsmaßnahmen, die rund um unser Mehrfamilienhaus durchgeführt werden müssen. Das ist zwar nicht immer ganz so spannend, aber meistens fällt meiner Frau oder auch mir während dieser Arbeiten irgendwas tolles ein.

Du kannst also gespannt bleiben und dich auf einige interessante Projekte freuen.

Übrigens steigen die Leserzahlen meines Blogs stetig! Im Dezember 2015 waren es knapp 5000 Besucher, zum Vergleich: im Dezember 2014 waren es etwas über 1600.

Ich wünsche dir also einen schönen Start in das Jahr 2016 und freue mich, wenn du mir weiterhin über die Schulter schaust!

Herzliche Grüße

Frank – der Kellerwerker